Die andische Sprache (Eigenbezeichnung: q’wannab micci) gehört zu der – nach ihr benannten – Untergruppe der andischen Sprachen innerhalb der nordostkaukasischen Sprachfamilie. Sie wird von ca. 10.000 Menschen im Süden der autonomen Republik Dagestan (Russische Föderation) gesprochen; die ethnische Population der Andier beträgt jedoch ca. 20.000.
Andisch
Gesprochen in
Dagestan (Russland)
Sprecher
ca. 10.000
Linguistische Klassifikation
Nordostkaukasische Sprachen
Dagestanische Sprachen
Awaro-ando-didoische Sprachen
Andische Sprachen
Andische Sprache
Sprachcodes
ISO 639-1
–
ISO 639-2
cau
ISO 639-3
ani
Die Bezeichnung Andisch geht auf den Namen des Dorfes Andi zurück.
Schrift
Andisch (Nr. 17) im Umfeld der Nordostkaukasischen Sprachfamilie
Das Andische ist zwar gegenwärtig keine Schriftsprache mehr, es wurde jedoch bis 1928 mit dem arabischen Alphabet, zwischen 1928 und 1938 mit dem lateinischen Alphabet und ab 1938 mit dem kyrillischen Alphabet geschrieben. Als Schriftsprachen dienen heute Awarisch und Russisch.
Sprachliche Charakteristiken
Das Andische ist eine Ergativsprache und verfügt über ein Nominalklassensystem.
Literatur
M. E. Alekseev: Andijskij jazyk. In: Kavkazskie jazyki. Moskau 1999, S. 220–228, ISBN 5874440798. (auf Russisch)
I. I. Cercvadze: Andijskij jazyk. In: Jazyki narodov SSSR. Bd. 4. Moskau 1967, S. 276–292. (auf Russisch)
Adolf Dirr: Kratkij grammatičeskij očerk andijskago jazyka. Tiflis 1906. (auf Russisch)
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