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Adolf Heinrich Ebeling (* 24. Oktober 1827 in Hamburg; † 20. Juli 1896 in Köln) war ein deutscher Schriftsteller.

Adolf Ebeling
Adolf Ebeling

Leben


Adolf Ebeling wurde als Sohn eines Hamburger Arztes und einer Brasilianerin geboren. Nach dem Tode seines Vaters 1833 wuchs er bei seinem Onkel auf, u. a. in Halle und Magdeburg. In Heidelberg studierte er Philosophie und wurde 1845 promoviert. Im selben Jahr veröffentlichte er seinen ersten Band Gedichte und reiste nach Brasilien, zu seinen Verwandten in Bahia. Nach seiner Rückkehr war er Lehrer in Schönberg (Mecklenburg), "von wo er, [...] der Knabenschändung überwiesen, flüchtig wurde."[1]

1851 siedelte er nach Paris über, wo er – ausgelöst durch seine Freundschaft zu P. Jean-Joseph Chable SJ, P. Jean Baptiste Henri Lacordaire OP und Bischof Félix Dupanloup – zur katholischen Kirche konvertierte.[2] Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Übersetzer, als Korrespondent deutscher Zeitungen und als Hauslehrer adliger Familien. 1862 wurde er Mitglied der Pariser Universität und Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der dortigen Handelsakademie. Seine vielgelesenen Reportagen erschienen, in sieben Jahresbänden gesammelt, unter dem Titel Lebende Bilder aus dem modernen Paris (Bachem, Köln 1863 bis 1867, 5 Bände) bzw. Neue lebende Bilder aus dem modernen Paris (Schöningh, Paderborn 1869, 2 Bände).

Beim Ausbruch des Krieges 1870 wurde Ebeling als Deutscher aus Frankreich ausgewiesen. Nach dem Frieden von Frankfurt 1871 diente er in der Verwaltung des Reichslandes Elsaß-Lothringen (Bezirk Lothringen) unter Präfekt Léonce von Könneritz in Metz, von wo er das Deutsche Künstleralbum redigierte. 1873 berief ihn der Khedive Ismail Pascha an die Militärakademie in Kairo, wo ihm zudem eine Stelle im Unterrichtsministerium übertragen wurde. 1878 kehrte er nach Deutschland zurück und lebte zunächst in Düsseldorf und schließlich in Köln.


Werke



Als Übersetzer und Herausgeber



Literatur



Fußnoten


  1. So die Behauptungen in: Anton Quitzmann: Der Prozeß der Familie Gabe in Hamburg: Ein Beitrag zur richtigen Beurtheilung der Schrift: "Eine Mutter im Irrenhause". Schlodtmann, Bremen 1851, S. 23.
  2. Nachruf auf Adolf Ebeling. In: Aus der Zeit für die Zeit, Jg. XXII (1896), S. 68.


Commons: Adolf Ebeling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Adolf Ebeling – Quellen und Volltexte
Personendaten
NAME Ebeling, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Ebeling, Adolf Heinrich; Ebeling Adolph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 24. Oktober 1827
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 20. Juli 1896
STERBEORT Köln

На других языках


- [de] Adolf Ebeling (Schriftsteller)

[ru] Эбелинг, Адольф

Адольф Эбелинг (англ. Adolf Heinrich Ebeling; 24 октября 1827, Гамбург — 20 июля 1896, Кёльн) — немецкий писатель.



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