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Alexander Pschera (* 1964 in Heidelberg[1]) ist ein deutscher Autor, Publizist und Übersetzer.


Leben und Wirken


Pschera besuchte das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Hockenheim und studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,[1] unter anderem bei dem Musikhistoriker Ludwig Finscher. Sein Studium und seine Promotion wurden von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. 1992 wurde er bei Peter Michelsen mit der Dissertation Das Zeitalter der Idylle und die Ära der Kunst. Ästhetisches Ich und erlebter Raum in Mörikes Epik promoviert.[2]

Pschera verfasste zunächst Arbeiten zur zeitgenössischen Musik für Tageszeitungen, Zeitschriften und für den Hörfunk, darunter die einjährige Sendereihe „Neue Musik in historischen Aufnahmen“ für den Deutschlandfunk. Er trat dann als Autor, Herausgeber und Publizist zu Themen der Medientheorie und Medienphilosophie sowie zur Phänomenologie des Internets[3][4] hervor. Seine Essays erscheinen seit 2008 im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Er schreibt außerdem regelmäßig für den SWR und für Deutschlandradio Kultur. Bis 2014 schrieb er für das Monatsmagazin Cicero.[5]

Darüber hinaus veröffentlichte Pschera Arbeiten über den Renouveau catholique und zu Ernst Jüngers Werk. Er übersetzte Léon Bloy und legte zu diesem Autor die erste deutsche Monographie vor, die er 2006 in der Edition Antaios des neurechten „Instituts für Staatspolitik“ veröffentlichte. In der rechtskatholischen Wochenzeitung Die Tagespost und im Vatican Magazin[6] veröffentlicht Pschera regelmäßig Texte zur katholischen Kultur, Literatur und Mystik. Des Weiteren ist er Autor des Magazin FUGE – Journal für Religion und Moderne.

Seit 2016 ist Pschera Erster Vorsitzender der Ernst- und Friedrich Georg Jünger-Gesellschaft und Herausgeber des Jahrbuchs Jünger-Debatte,[7] das seit Herbst 2017 jährlich im Verlag Vittorio Klostermann erscheint. Regelmäßig moderiert er den von ihm initiierten Digitalen Salon für die Katholische Akademie in Bayern.[8]

Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Münchner PR-Agentur Maisberger.[5]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Als Autor



Als Herausgeber



Übersetzungen und Editionen



Radio-Essays





Einzelnachweise


  1. Alexander Pschera. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Matthes & Seitz Berlin. Archiviert vom Original am 2. Januar 2012; abgerufen am 10. September 2022.
  2. zitiert in: Mathias Mayer, Matthies Andresen, Silke Arnold-de Simine, Ulrich Kittstein: Wirkung und Rezeption. In: Inge Wild, Reiner Wild, Ulrich Kittstein (Hrsg.): Mörike-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. J. B. Metzler, Stuttgart u. a. 2004, ISBN 3-476-01812-1, S. 237–255, doi:10.1007/978-3-476-05247-6_4.
  3. Deutschlandfunk Kultur: Wie wird der digitale Idiot wieder zum Herrn seiner selbst? (Nicht mehr online verfügbar.) 7. Oktober 2013, archiviert vom Original am 10. Mai 2017; abgerufen am 10. September 2022.
  4. deutschlandfunk.de: Zehn Jahre Facebook - "Die digitale Welt muss langsamer werden". Abgerufen am 10. September 2022.
  5. Alexander Pschera. In: Cicero. Abgerufen am 10. September 2022.
  6. Alexander Pschera: Von der Traurigkeit, kein Heiliger zu sein. Ein Plädoyer für die Kanonisierung des französischen Schriftstellers Léon Bloy. In: Vatican Magazin 2/2012
  7. Klett-Cotta: Alexander Pschera Biographie, Bücher, Informationen. Abgerufen am 10. September 2022.
  8. Dritter Digitaler Salon: Katholische Akademie Bayern. Abgerufen am 10. September 2022.
Personendaten
NAME Pschera, Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Essayist, Übersetzer und Herausgeber
GEBURTSDATUM 1964
GEBURTSORT Heidelberg



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