Alissa Walser (* 24. Januar 1961 in Friedrichshafen) ist eine deutsche Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Frühe Arbeiten publizierte sie unter dem Pseudonym Fanny Gold.
Alissa Walser, Gauting 2010.Im Rahmen des Literarischen Sommers las am 26. Juli 2017 in der Stadtbibliothek Düsseldorf Alissa Walser aus ihrem Erzählband „Eindeutiger Versuch einer Verführung“.Alissa Walser, 1994
Leben
Alissa Walser, eine Tochter Martin Walsers, studierte von 1981 bis 1986 Malerei – zunächst in Wien, dann in New York. Seit 1990 ist sie auch schriftstellerisch und als Übersetzerin tätig und arbeitet gelegentlich zusammen mit ihrem Vater. Sie ist verheiratet mit Sascha Anderson.
Ihre Prosa dreht sich immer wieder um den Umgang von Menschen miteinander, um Beziehungen zwischen Männern und Frauen, stets auch um die Beziehung zum eigenen Körper, zur Sexualität. In viele ihrer Geschichten fügte die Autorin Zeichnungen ein, die den Text zu unterbrechen scheinen, jedoch die Geschichte auf einer anderen Ebene weiterführen. Diese kleinen linearen Zeichnungen können wie Vexierbilder auf unterschiedliche Weise gelesen werden. Das Zusammenspiel von Bild und Text war ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit vor 2010.
Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Werke
Traumhochzeit. Prosa und Bilder, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1990. (Unter dem Namen Fanny Gold)
Dies ist nicht meine ganze Geschichte. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994.
Das Entzücken. Theaterstück. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1996.
Graue Briefe. Eine Wohnung findet man wieder. Uhldingen 1997.
Die kleinere Hälfte der Welt. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2000.
Was zählt. Beitrag zur Poetik Vorlesung. Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, Tübingen, 2000.
Was Sie schon immer über S. wissen wollten. Dramolett. 2001.
Einhundert Millionen Jahre Porn. Theaterstück. 2003.
Postcard-Stories. Kino, Ars vivendi Verlag, Cadolzburg 2007.
Das geschundene Tier. (Gedichte: Martin Walser, Zeichnungen: Alissa Walser). Rowohlt Verlag, Reinbek 2007.
Ist ihr Leben nicht ihr Bild. In: Meisterinnen des Lichts. Hatje Cantz, Stuttgart 2008.
Am Anfang war die Nacht Musik. Roman. Piper Verlag, München, Zürich 2010. (Über Franz Anton Mesmer und Maria Theresia Paradis, 2017 von Barbara Albert verfilmt unter dem Titel Licht) Taschenbuchausgabe Piper 2012, ISBN 978-3-492-27387-9.
Immer ich. Erzählung. Piper, München 2011, ISBN 978-3-492-05460-7.
Von den Tieren im Notieren. Piper, München 2015, ISBN 978-3-492-05668-7.
Eindeutiger Versuch einer Verführung. Prosa. Hanser, München 2017, ISBN 978-3-446-25454-1.
Übersetzungen (Auswahl)
Alissa Walser signierend (2019)
Diane Glancy: Kriegstanz. Frankfurt 1995.
Sylvia Plath: Max Nix. Frankfurt 1996.
Sylvia Plath: Die Tagebücher. Frankfurt 1997.
Kay Boyle: Das kleine Kamel. Frankfurt 1998.
Robert Barry: Ein kleines Stück vom Glück. Frankfurt 1999.
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