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Alojz Rebula (* 21. Juli 1924 in San Pelagio (slow. Šempolaj), Italien, heute Gemeinde Duino-Aurisina, bei Triest; † 23. Oktober 2018 in Topolšica, Gemeinde Šoštanj, Slowenien) war ein slowenischsprachiger italienischer Schriftsteller, Übersetzer ins Italienische aus dem Lateinischen und Griechischen.

Alojz Rebula (2007)
Alojz Rebula (2007)

Leben


Rebula besuchte das Gymnasium in Görz und Udine, studierte Klassische Philologie in Ljubljana (Laibach) und schrieb 1960 seine Dissertation in Rom über slowenische Übersetzungen von Dantes „Göttlicher Komödie“. Er war Lehrer für Latein und Griechisch am slowenischen Lyzeum „France Prešeren“ in Triest und Mitredakteur bei den Triestiner slowenischen Literaturzeitschriften Sidro, Tokovi und Most sowie der Kärntner slowenischen Zeitschrift Celovški Zvon und deren Nachfolgerzeitschrift Zvon, in der er sein Tagebuch veröffentlichte. Nach dem Studium fand er den Weg zum katholischen Glauben und war als Denker, Autor und Vortragender in Triest, in Slowenien und in Kärnten tätig.

Sein Denken wurzelte im Werk des französischen Philosophen Jacques Maritain, den er in zwei Büchern präsentierte. Politisch engagierte er sich besonders im Fall Kocbek, als er 1975 mit seinem Triestiner Kollegen Boris Pahor das „Himmelblaue Büchlein“ über und mit Edvard Kocbek in Triest herausgab, was in Slowenien einen heftigen politischen Wirbel auslöste.

Für sein dichterisches Werk bekam er den höchsten Nationalpreis für Kunst Prešernova nagrada und für den Roman Nokturno za Primorsko (Nocturno für das Küstenland) den höchsten Prosapreis „Kresnik“ (2005). Rebula war Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und der schönen Künste und der Päpstlichen Akademie in Rom.

Bis zur Pensionierung lebte er mit seiner Frau Zora Tavčar (selbst Schriftstellerin und Übersetzerin) und seiner Tochter Alenka (ebenso Schriftstellerin) in Opicina/Opčine, einem nördlich gelegenen Vorort von Triest, seither bis zu seinem Tod im Jahr 2018 in Loka pri Zidanem mostu in Slowenien.

2012 erhielt Alojz Rebula den Literaturpreis Premio Mario Rigoni Stern.


Werke


In deutscher Übersetzung erschien:



Commons: Alojz Rebula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Rebula, Alojz
KURZBESCHREIBUNG slowenischsprachiger italienischer Schriftsteller und Übersetzer
GEBURTSDATUM 21. Juli 1924
GEBURTSORT San Pelagio, heute zu Duino-Aurisina, Italien
STERBEDATUM 23. Oktober 2018
STERBEORT Topolšica, Gemeinde Šoštanj

На других языках


- [de] Alojz Rebula

[en] Alojz Rebula

Alojz Rebula (June 21, 1924 – October 23, 2018) was a Slovene writer, playwright, essayist, and translator, and a prominent member of the Slovene minority in Italy. He lived and worked in Villa Opicina in the Province of Trieste, Italy.[1] He was a member of the Slovenian Academy of Sciences and Arts.[2]

[es] Alojz Rebula

Alojz Rebula (Duino-Aurisina, Trieste; 21 de junio de 1924-Topolšica, Eslovenia; 23 de octubre de 2018)[1] fue un escritor dramaturgo, ensayista y traductor esloveno, afincado en Trieste (Italia).[2]



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