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Bengt Nikolas Anderberg (* 17. April 1920 in Göteborg; † 24. September 2008 in Rønne) war ein schwedischer Übersetzer und Schriftsteller. Er war von 1947 bis zu seinem Lebensende mit der Keramikerin Astrid Anderberg verheiratet.

Bengt Anderberg wurde erstmals 1948 durch das Buch Kain bekannt. Als Schriftsteller brach er mit Tabus wie Sexualität oder religiöser Engstirnigkeit. Er schrieb 48 Jahre lang für den Kulturbereich des Magazins Expressen.


Leben


Anderberg wuchs in Göteborg auf. Seine schriftstellerische Karriere begann 1945 mit der Kurzgeschichtensammlung En kväll om våren. Im Jahr 1946 veröffentlichte er die Gedichtsammlung Fåglar. Ein Jahr später folgte Kristofer. Diese Art von romantischer Literatur war zu dieser Zeit nicht ganz unüblich.

1948 wurde sein Antikriegsroman Kain herausgebracht, der sich deutlich von seiner vorherigen Literatur unterschied. Seine Art, Erotik zu porträtieren, war so zuvor nie dagewesen. Aufgrund seiner starken pazifistischen Tendenz und seiner sexuellen Offenheit löste der Roman eine hitzige Debatte aus. Anderberg wurde über Nacht berühmt[1] und beinahe eines moralischen Verbrechens angeklagt.[2]

In den 1950er, 1960er und 1970er Jahren veröffentlichte Anderberg Dramen, Essays und Erzählprosa. Aufgrund von Alkoholproblemen wurden seine Werke mitunter auch nach langen Pausen veröffentlicht. Anderberg war bekannt dafür seine Leserschaft mit seinen Werken herauszufordern. 1999 wurde der Roman Amorin herausgebracht. Dieser fand großen Anklang bei Kritikern.

Anderberg war langjähriger Autor des Magazins Expressen und arbeitete für den Kulturbereich des Magazins.

Er gab die ersten Bände der Kärlek (deutsch: Liebe oder Liebe in Schweden) Buchreihe heraus, die zwischen 1965 und 1970 im Corniche-Verlag erschienen. Die Buchreihe entstand zu einer Zeit in der erotische Literatur zum Teil noch zensiert wurde. Es war ein erfolgreicher Versuch hochwertige und anspruchsvolle Erotikliteratur zu veröffentlichen, die von ernsthaften Schriftstellern verfasst wurde, im Gegensatz zu einiger Literatur in pornografischen Magazinen.

Gemeinsam mit Per Runesson hatte Anderberg regelmäßige Auftritte im Radio.[3]

Bengt Anderberg übersetzte Werke von Botho Strauss, William Shakespeare, Jens August Schade, Bertolt Brecht und Charles Dickens ins Schwedische.

2014 wurde die Bengt Anderberg-sällskapet (Bengt Anderberg Gesellschaft) gegründet, die die Verbreitung der Texte des Autors fördern möchte.[4]


Werke


Deutsche Übersetzungen
Schwedische Werke

Drehbuch



Herausgeberschaft



Auszeichnungen (Auswahl)




Commons: Bengt Anderberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bengt Anderberg.
  2. Sommar med Bengt Anderberg 1972.
  3. Per Runessons föredrag vid mötet i Stockholm 4 oktober 2014 (Memento des Originals vom 9. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bengtanderbergsallskapet.se
  4. Norrman, Ingrid (2014): ”"Det saknas en sådan röst i Sverige i dag"”. expressen.se.
  5. Bengt Anderberg som person. Archiviert vom Original am 18. August 2015. Abgerufen am 27. Oktober 2015.
  6. Vem tycker du ska få Lundbypriset?.
Personendaten
NAME Anderberg, Bengt
ALTERNATIVNAMEN Anderberg, Bengt Nikolas (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG schwedischer Schriftsteller und Übersetzer
GEBURTSDATUM 17. April 1920
GEBURTSORT Göteborg
STERBEDATUM 24. September 2008
STERBEORT Rønne

На других языках


- [de] Bengt Anderberg

[en] Bengt Anderberg

Bengt Anderberg (17 April 1920 – 24 September 2008) was a Swedish poet, novelist, editor and playwright.[1][2]



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