lingvo.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Burckhard Garbe (* 29. Juli 1941 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Juni 2021[1] in Frankfurt am Main[2]) war ein deutscher Schriftsteller und Germanist. Er lehrte an der Universität Göttingen Germanistik.

Burckhard Garbe, 2009
Burckhard Garbe, 2009

Leben


Nach dem Studium der Germanistik, Allgemeinen und Indoeuropäischen Sprachwissenschaft und Volkskunde in Göttingen und Tübingen, das Garbe 1969/70 in Göttingen mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss, arbeitete er von 1970 bis 1973 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs der Brüder Grimm. Ab 1973 war er als Akademischer Rat bzw. später als Oberrat in Göttingen tätig. Ab 2006 war er im Ruhestand.

Burckhard Garbe bei einer Lesung 2006
Burckhard Garbe bei einer Lesung 2006

Garbe veröffentlichte mehr als 40 Bücher und zahlreiche weitere Texte. Neben der Erstlesung der Rückseite des Speyerer Codex-Argenteus-Blatts der gotischen Wulfilabibel (1972), Büchern und Aufsätzen über die deutsche Rechtschreibung und andere Themen umfasst das Werk von Garbe auch Kinderbücher, Konkrete Poesie/Visuelle Texte, Aphorismen, ironische Kurzprosa, Sprachglossen, Reisetexte und Um- und Nacherzählungen von Märchen und Sagen sowie Texte zum Sprachunterricht.

Von 1977 bis 2003 leitete er den von ihm gegründeten „Lyrik-Workshop Göttingen“.[3] Er war ab 1991 Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung „Die Kogge“ in Minden und ab 1994 Mitglied des Autorenkreises Plesse in Bovenden bei Göttingen.[4] Für seine Veröffentlichungen erhielt er diverse Literaturpreise und Auszeichnungen.


Privates


Zusammen mit seiner zweiten Frau Dagmar Garbe (ebenfalls Schriftstellerin, 2012 im Alter von 59 Jahren gestorben) initiierte er 2002 den überregionalen Literatur-Nachwuchs-Preis Holzhäuser Heckethaler, der seither jährlich vergeben wird.[5]

Das Ehepaar lebte in Immenhausen-Holzhausen bei Kassel und danach ab Oktober 2011 in Grebenstein.[6] Später zog Burckhard Garbe nach Frankfurt am Main um, wo er am 12. Juni 2021 im Alter von 79 Jahren starb.[7] Er hinterlässt zwei Söhne.


Preise und Auszeichnungen



Werke


Als Herausgeber



Commons: Burckhard Garbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Seite von Burckhard Garbe beim Seminar für Deutsche Philologie (mit Foto) der Georg-August-Universität Göttingen
  2. Traueranzeige Burckhard Garbe. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 24. Juli 2021. Abgerufen am 24. Juli 2021.
  3. Spaß an der Sprache: Burckhard Garbe liest aus seinen Glossen zum Neudeutsch. bremerhaven.de, 20. Februar 2008, abgerufen am 14. Dezember 2009 (mit Foto).
  4. Garbe, Burckhard, Dr. In: bovenden.de. Abgerufen am 23. Juli 2021.
  5. Nachruf: Herr Dr. Burckhard Garbe. In: immenhausen.de. 21. Juli 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
  6. Heckethaler-Mutter lebt nicht mehr, hna.de, 12. Juni 2012
  7. Bernd Schünemann: Der Erfinder des Holzhäuser Heckethalers: Literaturwissenschaftler Burckhard Garbe stirbt mit 79. In: hna.de. 22. Juli 2021, abgerufen am 23. Juli 2021.
Personendaten
NAME Garbe, Burckhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und Germanist
GEBURTSDATUM 29. Juli 1941
GEBURTSORT Berlin-Charlottenburg
STERBEDATUM 12. Juni 2021
STERBEORT Frankfurt am Main



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии