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Christopher Oliver Ecker (* 28. Oktober 1967 in Saarbrücken) ist ein deutscher Schriftsteller und Literaturkritiker.


Leben und Werk


Christopher Ecker studierte Germanistik und Philosophie in Saarbrücken und Kiel. Neben seiner Arbeit als Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker (u. a. für die FAZ, die Saarbrücker und die Berliner Zeitung sowie für den Saarländischen, den Süddeutschen und den Österreichischen Rundfunk) unterrichtet er Deutsch und Philosophie an der Heinrich-Heine-Schule Heikendorf bei Kiel.

Eckers erfolgreichstes Buch ist der 2012 erschienene Tausendseiten-Roman Fahlmann, den der Kritiker Denis Scheck als „eines der großen Leseabenteuer der deutschen Gegenwartsliteratur“ bezeichnete.[1] 2015 wurde Ecker für sein bisheriges literarisches Werk, insbesondere aber seinen Roman Fahlmann mit dem Friedrich-Hebbel-Preis ausgezeichnet. Der Roman Fahlmann ist, so die Würdigung der Jury, „eines der exzessivsten Leseabenteuer, das die deutsche Gegenwartsliteratur zu bieten hat. In Eckers Roman, in dem der Sohn eines Bestattungsunternehmers sich auf den steinigen Weg einer Schriftstellerkarriere begibt, gehen skurrile Phantastik und ein mit Wortwitz und scharfen Detailbeobachtungen gesättigter Realismus eine immer wieder überraschende Verbindung ein.“[2]

2018 erhielt Ecker den Kunstpreis des Saarlandes. Die Jury würdigte Ecker als Schriftsteller, der „in über zwei Jahrzehnten mit großer literarischer Ernsthaftigkeit ein Werk vor dem Erfahrungshintergrund seiner saarländischen Herkunft geschaffen“ habe. Ecker besitze „ein breites Repertoire unterschiedlicher Textgattungen“. Sein „Umgang mit Sprache und Form, ebenso spielerisch wie souverän, gepaart mit seinem Einfallsreichtum“, mache sein Werk zum „besonderen Leseerlebnis“. Kulturminister Ulrich Commerçon nannte Ecker einen „unermüdlichen zeitgemäßen Erzähler, dessen Romane auf wunderbare Weise Phantastik und philosophische Weltbetrachtung verbinden und dabei Wortwitz und den Sinn für das Realistische nicht vergessen.“[3]

2022 erhielt Christopher Ecker den zum ersten Mal vergebenen Kay-Hoff-Preis für Sprache und Dichtung. In der Jurybegründung heißt es: „In überbordender Sprachlust, hochpräzisen Metaphern und mit einem beiläufigen Humor bis hin zum Kalauer scheut er keine Grenzen und entzieht sich wohltuend der literarischen Konfektion mit den modischen Attitüden unserer Tage. Dabei sind seine Protagonisten häufig existenziell Verlorene auf der Suche nach einem Platz in Raum und Zeit. Auch dem Leser wird oft wie nebenbei der Boden unter den Füßen weggezogen, und er findet sich bei einem unzuverlässigen Erzähler wieder, der ihn fortwährend zwingt, sein aktuelles Verständnis der erzählten Welt zu überdenken und zu rekonstruieren. Seine Imaginationskraft überspringt wie im phantastischen Märchen Räume und Zeiten. Ecker beschreibt nicht - er bringt zur Erscheinung.“[4]

Ecker ist Mitgründer des PEN Berlin.[5]


Auszeichnungen



Veröffentlichungen



Romane



Erzählungen und Kurzprosa



Lyrik



Kinderbücher



Hörbuch



Als Herausgeber und Übersetzer



Sekundärliteratur





Einzelnachweise


  1. Aktuelle Buch-Kritiken: F.C. Delius, Christopher Ecker, Chester Brown, Jussi Adler-Olsen. Abgerufen am 29. August 2022 (deutsch).
  2. https://www.facebook.com/permalink.php?id=104432412929127&story_fbid=856015837770777
  3. Kunstpreis für Christopher Ecker (Memento vom 29. Juni 2018 im Internet Archive)
  4. Neustadt in Holstein: Christopher Ecker erhält den »Kay-Hoff-Literaturpreis der Stadt Neustadt in Holstein«. 4. August 2022, abgerufen am 29. August 2022.
  5. Mitgründer:innen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 15. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.penberlin.de
  6. Christopher Ecker erhält Kay-Hoff-Literaturpreis der Stadt Neustadt. In: Der Reporter. Nr. 56. Balticum Verlagsgesellschaft, Neustadt in Holstein 16. Juli 2022, S. 2 (der-reporter.de [PDF; 22,4 MB]).
  7. Christopher Ecker. In: Literaturport.de. Literarisches Colloquium Berlin e. V., abgerufen am 9. November 2021.
  8. publisher: Landesportal Schleswig-Holstein - Inhalte - Stipendien. Abgerufen am 21. Juli 2017.
  9. Christopher Ecker erhält „Deutschen Lehrerpreis“ In: Kieler Nachrichten vom 30. November 2015.
  10. STRECKENLÆUFER Nr. 23 (Memento des Originals vom 28. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pocul.de, PoCul Verlag, Saarbrücken 2005
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/albannikolaiherbst.twoday.net
Personendaten
NAME Ecker, Christopher
ALTERNATIVNAMEN Ecker, Christopher O.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller
GEBURTSDATUM 28. Oktober 1967
GEBURTSORT Saarbrücken



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