Daniela Seel (* 4. Dezember 1974 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Lyrikerin, Übersetzerin, Herausgeberin und Verlegerin.
Daniela Seel, 2016
Leben
Daniela Seel gründete 2003 gemeinsam mit dem Buchgestalter und Illustrator Andreas Töpfer den Independent-Verlag kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform. Neben ihrer Tätigkeit als Verlegerin, Kritikerin und Lektorin ist sie Autorin von Lyrik.
Ihre Gedichte erschienen in Zeitschriften, Zeitungen, Anthologien, im Radio und im Internet, unter anderem in den Literaturzeitschriften Zwischen den Zeilen und Edit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Deutschlandfunk, poetenladen.de sowie in den Anthologien Lyrik von Jetzt (DuMont 2003) und Jahrbuch der Lyrik (S. Fischer 2009, DVA 2011).[1]
Für ihren ersten Gedichtband ich kann diese stelle nicht wiederfinden (kookbooks 2011) erhielt sie den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis, den Ernst-Meister-Förderpreis und den Kunstpreis Literatur von Lotto Brandenburg. Sie ist Mitgründerin des PEN Berlin.[2]
Daniela Seel lebt in Berlin.
Ausbildung
Seel nahm unmittelbar nach dem Abitur ein Studium auf, wechselte aber mehrfach Fächer und Universitäten. Ab 1996 studierte sie Germanistik und Literaturwissenschaft in Berlin.
1997 machte sie ein Praktikum in einem kleinen Verlag und arbeitete fortan als freie Lektorin und Korrektorin. Als der Verlag sich zu einer Agentur für Kommunikation und Mediendienstleistungen weiterentwickelte, bot man ihr eine Stelle als feste Redakteurin an. Seel brach daraufhin ihr Studium ab und absolvierte parallel zu ihrem Job eine Ausbildung zur Verlagskauffrau.[3]
Auszeichnungen
2006 Förderpreis des Kurt-Wolff-Preises für ihren Verlag kookbooks
2007 Förderpreis des Horst-Bienek-Preises für Lyrik
2008 Arbeitsstipendium des Berliner Senats
2011 Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg
2011 Förderpreis des Ernst-Meister-Preises für Lyrik der Stadt Hagen
2011 Kunstpreis Literatur der Land Brandenburg Lotto GmbH[4]
2012 Stipendium der Stiftung Brandenburger Tor für einen Aufenthalt in Split
2014 Stipendiatin des Writer-in-Residence-Programms des Goethe-Instituts in Reykjavík
2015 Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats
„Die Utopie eines jungen, innovativen Literaturverlags, die Daniela Seel jetzt realisiert hat, hielten die präpotenten Experten für völlig blauäuig. Nun zeigt uns eine dreißigjährige Verlegerin, dass literarische Leidenschaft eben doch Berge versetzen kann.“
„Immer noch überkomme sie von Zeit zu Zeit das Gefühl, auf der falschen Seite zu stehen, sagt sie, doch sieht man ihr an, dass sie diese Last gern trägt – und es auch kann. Denn hinter ihrem zarten, verletzlich wirkenden Äußeren stecken Kraft und Selbstbewusstsein.“
Mitgründer:innen.(Nicht mehr online verfügbar.)ArchiviertvomOriginalam18.Juli 2022;abgerufen am 18.Juli 2022.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.penberlin.de
Interview mit Daniela Seel in Kulturmanagement Network Nr. 6/2006 (Mementodes Originals vom 24. März 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturmanagement.net (PDF; 77kB)
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