Elena Loewenthal (* 22. Januar 1960 in Turin) ist eine jüdische italienische Schriftstellerin, Journalistin, Herausgeberin und Übersetzerin aus dem Hebräischen.
Leben
Elena Loewenthal studierte an der Universität Turin Literatur und Geschichte und schloss 1983 ihre italienische Promotion mit einer Dissertation zum Thema La storiografia ebraica altomedievale. II Sepher Josippon, l'Italia Meridionale e la storia romana ab. Beim Verlag Adelphi Edizioni gibt sie von Louis Ginzberg dessen sechsbändige The Legends of the Jews in italienischer Übersetzung heraus. Loewenthal hat, zum Teil in Kooperation mit weiteren Übersetzern, bislang aus der modernen israelischen Literatur jeweils mehrere Werke ins Italienische übersetzt von: Amos Oz; David Grossman; Meir Shalev; Yoram Kaniuk; Aharon Appelfeld; Zeruya Shalev und außerdem bislang einzelne Werke von Gershom Scholem, Uri Orlev, Orly Castel-Bloom, Sayed Kashua, Eshkol Nevo, Avraham Burg, Shmuel Yosef Agnon, sowie von vielen weiteren Autoren, auch US-amerikanischen.
Loewenthal schreibt Beiträge zu aktuellen kulturpolitischen Fragen in der Turiner Tageszeitung La Stampa und dessen Wochenendbeilage Tuttolibri.[1] Sie ist Dozentin für jüdische Geschichte an der Università Vita-Salute San Raffaele in Mailand.
1997 erhielt sie für I bottoni del Signor Montefiore e altre storie ebraiche den Premio Andersen und 2003 wurde ihr erster Roman Lo strappo dell'anima mit dem Premio Grinzane Cavour für Nachwuchsautoren ausgezeichnet. 2009 erhielt sie den Premio Asti d’Appello für Conta le stelle, se puoi.[1]
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