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Eoin Bourke, auch Thomas Eugene Bourke, auch Burke (geboren 3. März 1939 in Dublin; gestorben 28. Dezember 2017[1] in Galway), war ein irischer Germanist und Übersetzer.


Leben


Eoin Bourke wurde 1939 als zehntes Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Sein Bruder Fergus Bourke (1934–2004) war Fotograf,[2] der Bruder Brian Bourke (geboren 1936) ist Künstler[3]. Bourke ging nach dem Abitur nach London und zog, als er die Beleidigungen durch die englische Polizei satt hatte („Paddy“), weiter nach Paris und München, wo er hängenblieb und sich von Vermietern und den Ausländerbehörden geschurigelt sah (Zwei Paddies entdecken Bayern, 1996). Er studierte Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der Münchener Universität und schlug sich mit verschiedenen Gelegenheitsarbeiten als Postbote, Übersetzer, Englischlehrer und freier Mitarbeiter beim Bayerischen Rundfunk durch. Er wurde 1977 mit einer Dissertation über Stilmittel bei E.T.A. Hoffmann, Lord Byron und Heinrich Heine promoviert. Gegen Ende der siebziger Jahre zog er mit seiner Frau, der Schriftstellerin Eva Bourke, und den drei Kindern von München nach Irland, als er eine Dozentenstelle, später Professorenstelle, für German studies an der National University of Ireland, Galway erhielt, und lebte seither in Galway. Bourke arbeitete in der Sprachvermittlung auch mit den Mitteln des Laientheaters.

Bourke schrieb regelmäßige Gegenbilder für die deutschsprachige Zeitschrift irland journal (ij). Er gab eine Anthologie von irischen Reiseberichten Deutscher heraus, die er ins Englische übersetzte. Von Christoph Ransmayr übertrug er Erzählungen ins Englische. Seine Arbeit über den Anschluss Österreichs, die er im Jahr 2000 veröffentlichte, fand die öffentliche Kritik durch den österreichischen Botschafter in Dublin Paul Leifer.[4] Zu seiner Emeritierung erhielt er 2004 eine Festschrift.

Ein Sohn ist der 1975 in München geborene Künstler Benjamin de Burca.


Schriften (Auswahl)


Schriftenverzeichnis in der Festschrift, 2004, S. 488–493

Übersetzungen

Literatur





Einzelnachweise


  1. irland journal (Seite 4/5), irish-shop.de, abgerufen am 17. Dezember 2019 (pdf)
  2. John O’Donohue: Landschaft der Seele. Aus dem Englischen von Giovanni und Ditte Bandini. Fotografien von Fergus Bourke. München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, 2000 ISBN 978-3-423-24223-3
  3. Brian Bourke, bei Irish Museum of Modern Art
  4. Margit Schreiner: Eoin Bourke, in: Festschrift, 2004, S. 31f.
Personendaten
NAME Bourke, Eoin
ALTERNATIVNAMEN Bourke, Thomas Eugene; Burke, Eoin
KURZBESCHREIBUNG irischer Germanist und Übersetzer
GEBURTSDATUM 3. März 1939
GEBURTSORT Dublin
STERBEDATUM 28. Dezember 2017
STERBEORT Galway



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