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Frank Gerhard Königs (* 21. März 1955 in Bochum; † 20. April 2019)[1] war ein deutscher Wissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt Sprachlehrforschung und Fremdsprachendidaktik. Er lehrte als Universitätsprofessor allgemeine Didaktik und Sprachlehrforschung an der Philipps-Universität Marburg.


Leben


Nach dem Abitur im Jahr 1973 studierte Königs Sprachlehrforschung, Romanische Philologie und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Im Jahr 1979 schloss er sein Studium ab und erlangte den akademischen Grad Magister Artium mit dem Prädikat "mit Auszeichnung". Im Jahr 1981 wurde er im Fach Sprachlehrforschung mit der Note "Summa cum laude" promoviert. Im Dezember 1983 erhielt er eine Auszeichnung von der Ruhr-Universität Bochum für seine wissenschaftliche Arbeit. Die Habilitation folgte im Jahr 1990 mit einer Arbeit zum Thema Beim Übersetzen schreibt man – übersetzt man auch beim Schreiben? Ein psycholinguistisch orientierter Vergleich zweier fremdsprachlicher Produktionsprozesse bei fortgeschrittenen deutschen Spanischlernern. Von 1990 bis 1995 war er als Dozent am Seminar für Sprachlehrforschung an der Universität Bochum tätig. Neben seiner Lehrtätigkeit nahm er mehrere Gastprofessuren in Brasilien und Chile wahr. Im April 1995 übernahm er die Professur an der Universität Leipzig für das Lehrgebiet „Methodik und Didaktik der Fremdsprachenvermittlung, insbesondere Deutsch als Fremdsprache“. Im April 1998 wurde er nach Marburg berufen und trat im Juli die Professur für „Allgemeine Didaktik und Sprachlehrforschung“ am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Philipps-Universität Marburg an. Im selben Jahr übernahm er auch die Leitung des Informationszentrums für Fremdsprachenforschung in Marburg. Ab Januar 2000 war er außerdem Geschäftsführender Direktor des Sprachenzentrums, dessen Etablierung zum größten Teil ihm zu verdanken ist.


Arbeit und Forschung


Königs Forschungsschwerpunkte lagen in der Didaktik und Methodik der Fremdsprachenvermittlung sowie der Psycholinguistik des Fremdsprachenerwerbs. In seinen Forschungsprojekten geht es um die empirische Ermittlung von Lernvorgängen und -prozessen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Fremdsprachenunterricht und den Zweitsprachenwerb. Auch die wissenschaftliche Beschäftigung mit Lern- und Lehrmaterial waren Schwerpunkte seiner Arbeit.

Forschungsprojekte:

Von 1985 bis 1990 leitete er zusammen mit K.-R. Bausch und K. Kleppin das Projekt

Von 2005 bis 2010 begleitete er mit W. Hallet den wissenschaftlichen Schulversuch

In über 200 Publikationen erörterte Königs das Themengebiet des Lernen und Lehrens von Fremdsprachen und versucht Antworten auf Fragen der Optimierung, Beeinflussung und Effektivierung von Lernprozessen zu geben.


Mitgliedschaften



Veröffentlichungen





Einzelnachweise


  1. Gedenkseite von Frank G. Königs | WAZ.Trauer.de. Abgerufen am 6. September 2019 (deutsch).
  2. Forschungsprojekt Fremdsprachenlehrerausbildung Abgerufen am 3. Juni 2014
  3. Forschungsprojekt Mehrsprachigkeit Abgerufen am 10. Juni 2014
  4. Forschungsprojekt Didaktische Entwicklungen Abgerufen am 11. Juni 2014
  5. Abgerufen 3. September 2014
  6. Deutsche Gesellschaft für Fremdsprachenforschung ZFF Abgerufen 20. Juni 2014
  7. Fachverband DAF Abgerufen 5. Juni 2014
Personendaten
NAME Königs, Frank G.
ALTERNATIVNAMEN Königs, Frank Gerhard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 21. März 1955
GEBURTSORT Bochum
STERBEDATUM 20. April 2019



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