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Friedrich Carl Theodor Kühne (* 3. August 1758 in Stadtoldendorf; † 17. Juli 1834 in Marburg) war ein deutscher Hochschullehrer und Sprachwissenschaftler.[1][2][3][4][5]


Leben


Friedrich Theodor Kühne wurde als Sohn des Superintendenten Johannes Andreas Kühne und dessen Ehefrau Marie, einer Tochter des Helmstedter Gymnasialprofessors Weise, geboren.

Er besuchte von 1764 an die öffentliche Schule in Stadtoldendorf und von 1772 das Gymnasium (heute: Campe-Gymnasium Holzminden) in Holzminden. Er erhielt Unterricht bei Friedrich-Wilhelm Richter (1727–1791), dem späteren Generalsuperintendenten von Braunschweig, sowie beim ersten Collaborator Petersen, dem späteren Konsistorialrat in Wolfenbüttel, die sein Interesse an Sprachen, besonders der französischen, englischen und italienischen weckten.

Er wurde am 15. April 1779 als Jura-Student an der Universität Helmstedt immatrikuliert und hörte Vorlesungen bei den Professoren Johann Friedrich Eisenhart, Albert Philipp Frick (1733–1798), Franz Dominikus Häberlin, Johann Christian Wernsdorf, Paul Jakob Bruns und Karl Friedrich Paelike (1736–1780). Im Selbststudium erlernte er die Neueren Sprachen, hierzu war es ihm möglich, die Bibliothek des Berghauptmanns August von Veltheim zu nutzen, außerdem erhielt er Schriften von seinen Förderern Jean Baptiste Feronce von Rotenkreutz, Johann Joachim Eschenburg und Professor Paul Jakob Bruns.

1782 wurde er Lektor der englischen und italienischen Sprache in Helmstedt. 1786 wurde er von der Universität Helmstedt zum Professor vorgeschlagen; nach der Bestätigung durch den Herzog Karl Wilhelm Ferdinand erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor der Philosophie und der englischen und italienischen Sprache.

1810 erhielt er seine Promotion zum Dr. phil. in Helmstedt.

Am 9. Februar 1810 wurde er außerordentlicher Professor der abendländischen Sprachen (englisch, französisch, italienisch, spanisch) und der Philosophie an der Universität Marburg; im gleichen Jahr begann er im Wintersemester Unterricht in französischer Sprache am Pädagogium in Marburg gegen Honorar zu halten. Ab dem 8. Mai 1811 hielt er dann, auf Anordnung des Ministeriums des Inneren, Unterricht in den höheren Klassen und seit dem Wintersemester 1814 auch Vorlesungen über die Anfangsgründe der englischen Sprache am Pädagogium in Helmstedt.

Am 2. Juni 1815 wurde er durch den Kurfürsten Wilhelm I. zum ordentlichen Professor der abendländischen Sprachen an der Universität Marburg ernannt und war dort bis zum Sommersemester 1831 tätig.

Er war mit Charlotte Wilhelmine, einer Tochter des Oberstleutnants von Obenhausen aus Braunschweig, verheiratet, gemeinsam hatten sie fünf Kinder. Seine Tochter Katharine Christine Sophie Wilhelmine war mit dem Professor der Medizin der Universität Marburg Christian Heinrich Bünger verheiratet.


Schriften (Auswahl)



Einzelnachweise


  1. Kühne, Friedrich Theodor. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 22. Juni 2018.
  2. Kühne, Friedrich Theodor – Romanistenlexikon. Abgerufen am 23. Juni 2018.
  3. aumann: Einzeldatensatz - Philipps-Universität Marburg - Archiv der Philipps-Universität Marburg. Abgerufen am 23. Juni 2018.
  4. Universität Helmstedt — Homepage. Abgerufen am 23. Juni 2018.
  5. Karl Wilhelm Justi: Grundlage zu einer hessischen Gelehrten-Schriftsteller- und Künstler-Geschichte vom Jahre 1806 bis zum Jahre 1830, S. 372–375. Garthe, 1831 (google.de [abgerufen am 23. Juni 2018]).
Personendaten
NAME Kühne, Friedrich Theodor
ALTERNATIVNAMEN Kühne, F. T.; Kühne, Friedrich Carl Theodor; Kühne, Friedrich T.; Kühne, Fréd. Théod.; Kühne, Frédériic Théodore
KURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer und Sprachwissenschaftler
GEBURTSDATUM 3. August 1758
GEBURTSORT Stadtoldendorf
STERBEDATUM 17. Juli 1834
STERBEORT Marburg



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