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Fritz Langensiepen (* 1942 in Simmern im Hunsrück) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler und Landeskundler des Rheinlands.


Leben und Arbeit


Langensiepen wurde als Sohn eines Volksschullehrers geboren. Er wuchs mit einer Schwester im ländlichen Kappel auf, besuchte dann nach dem Umzug nach Bonn dort ein Gymnasium. Er studierte Germanistik, allgemeine Sprachwissenschaft und rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn und promovierte über das Thema „Mittelalterliche Reimpaarerzählungen“.[1]

Schwerpunkte seiner Arbeit sind neben der regionalen Alltagskulturgeschichte, zum Beispiel über das Bierbrauen, die Sprachen an Rhein und Maas.

Er arbeitete erst als Referent für Sprachforschung, seit 1979 als Leiter der Sprachabteilung und von 1985 bis 2007 als Leiter am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (damals noch: Amt für Rheinische Landeskunde – ARL) in Bonn, einer Untergliederung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) mit Hauptsitz in Köln-Deutz, bevor er in den Ruhestand ging.[2]

In seiner Eigenschaft als Amtsleiter war er an diversen Projekten, Publikationen und Veranstaltungen beteiligt, hat Vorworte geschrieben und Eröffnungsreden gehalten, zum Beispiel beim internationalen Kongress „Geister, Narren, Rosa Funken“ in der Godesberger Stadthalle, der sich wissenschaftlich mit Karnevalsbrauchtum befasste und vom Amt für Rheinische Landeskunde ausgerichtet wurde.[3] Langensiepen war bis 2008 im Beirat der Akademie för uns Kölsche Sproch.[4] Er hat in den 1980er Jahren an der Entwicklung der Rheinischen Dokumenta mitgewirkt, einer einfachen Lautschrift für die lokalen Sprachen der weiteren Regionen vom Niederrhein bis zur südlichen Pfalz. Er unterstützte nach anfänglicher Skepsis eine Forschungsarbeit über heutige und historische Gesundbeter in der Eifel.[5] und schrieb das Vorwort zur Veröffentlichung der Ergebnisse.[6] Er wirkte mit an einer Untersuchung zur Übernahme von Halloween-Brauchtum im Rheinland[7] in den Jahren 2000 und 2001.


Veröffentlichungen


Mitarbeit unter anderen an



Einzelnachweise


  1. NN. (Nicht mehr online verfügbar.) In: weltexpress.info. Ehemals im Original; abgerufen am 12. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.weltexpress.info (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  2. Carl Dietmar: „Dialekt ist ein Schlüssel zur Mentalität“. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 21. August 2007, abgerufen am 12. Juni 2019 (Interview mit Fritz Langensiepen).
  3. Franz-Josef Jax: Narrenzunft „Blau-Weiß“: Die Narrengeschichte. In: svuersfeld.de. Archiviert vom Original am 19. März 2007; abgerufen am 12. Juni 2019.
  4. Beirat. In: Akademie för uns kölsche Sproch. Archiviert vom Original am 22. Januar 2009; abgerufen am 12. Juni 2019.
  5. Andreas Fasel: Wunderheiler: Wo die frommen Sprüche helfen. In: welt.de. 26. Mai 2007, abgerufen am 7. Oktober 2018.
  6. Walter Hanf: Dörfliche Heiler – Gesundbeten und Laienmedizin in der Eifel. Greven Verlag Köln.
  7. Der Brauch ist voll im Trend: Die Republik sieht orange. In: RP Online. 31. Oktober 2001, abgerufen am 12. Juni 2019.
Personendaten
NAME Langensiepen, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler und Landeskundler
GEBURTSDATUM 1942
GEBURTSORT Simmern, Hunsrück



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