Giuseppe Luigi Fossati (* 1. Jänner 1759 in Venedig; † 7. Oktober 1810, abweichend 1812, ebenda) war ein Tessiner Jurist und Übersetzer in Venedig.
Giuseppe Fossati war der Sohn des Freskenmalers Davide Antonio Fossati (* 21. April 1708 in Morcote; † 28. Dezember 1795 in Venedig) und dessen Ehefrau Giacomina Rezzi. Die Familie stammte aus dem Tessin, allerdings hielt sich sein Vater wegen der Freskenmalerei überwiegend in Venedig auf. Giuseppe Fossati lebte zwar ständig in Venedig, hielt aber die Beziehungen zu den Familien in der Schweiz ständig aufrecht.
Von 1777 bis 1781 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Padua und war anschliessend als Anwalt in Venedig tätig.
Giuseppe Fossati war seit 1799 mit Paola, geb. Bagolini, verheiratet.
Giuseppe Fossati war Mitglied zahlreicher literarischer Akademien und verkehrte mit den bedeutendsten Literaten seiner Zeit. Als ein Schüler von Melchiorre Cesarotti[1] betätigte er sich als Dichter und Essayist, war aber auch als Übersetzer tätig, so übersetzte er aus der Bibel und Autoren seiner Epoche, wie beispielsweise das Werk Unvollkommenes Gedicht über die Ewigkeit von Albrecht von Haller in Saggio di libere versioni poetiche.
Er veröffentlichte auch Beiträge zur Kunst des Dichtens, so ist Elogio di Dante Alighieri im von Andrea Rubbi 1783 herausgegebenen Werk Elogi italiani enthalten.
Personendaten | |
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NAME | Fossati, Giuseppe |
ALTERNATIVNAMEN | Fossati, Giuseppe Luigi |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerisch-venezianischer Jurist, Autor und Übersetzer |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1759 |
GEBURTSORT | Venedig |
STERBEDATUM | 7. Oktober 1810 |
STERBEORT | Venedig |