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Gregor Kalivoda (* 1949 in Wertingen bei Augsburg) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler. Er war von 1987 bis 2011 leitender Redakteur des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes "Historisches Wörterbuch der Rhetorik". Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent am "Seminar für Allgemeine Rhetorik" der Universität Tübingen.

Gregor Kalivoda
Gregor Kalivoda

Leben


Nach Abschluss der schulischen Ausbildung am Mörikegymnasium Ludwigsburg und am Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen (Donau) absolvierte Kalivoda einen 18-monatigen Grundwehrdienst (Panzerbrigade 36, Stabskompanie, Bad Mergentheim). Er war in dieser Zeit an der demokratisch-staatsbürgerlichen Bildung der Rekruten beteiligt und erwarb Urkunden in sportlichen Leistungen. Anschließend studierte er von 1970 bis 1974 Germanistik und Politikwissenschaft an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten und war danach zwei Jahre im Schuldienst tätig. Von 1976 bis 1980 absolvierte er ein Magisterstudium an der Universität Konstanz in den Fächern Theoretische Linguistik bei Peter Hartmann und Urs Egli, Literaturwissenschaft bei Hans Robert Jauß und Ulrich Gaier sowie Politikwissenschaft bei Wolfgang Fach. Zusätzlich besuchte er Seminare in Philosophie bei Peter Janich, Friedrich Kambartel und Jürgen Mittelstraß sowie Soziologie bei Thomas Luckmann. Während dieses Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach seinem Magisterexamen arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität/GHS Kassel. 1986 promovierte Kalivoda mit einer Arbeit zur "Parlamentarischen Rhetorik und Argumentation". Seit 1987 ist er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen in Lehre, Forschung und Wissenschaftsorganisation tätig.


Rhetorik-Forschung


  1. Kalivodas wichtigste Forschungsfelder sind: Zusammenhang zwischen Rhetorik, Grammatik und Logik, Rhetorik und Pragma-/Textlinguistik, Politische Rhetorik, Interdisziplinäre Topikforschung, Stilistik, Rhetorik und Kunstgeschichte, Juristische Rhetorik, Wissenschaftsbegriff der Rhetorik, Rhetorik und Homiletik, Rhetorik und Philosophie, Rhetorik und Bildung.
  2. Historisches Wörterbuch der Rhetorik: Es handelt sich hierbei um die fachlich führende Enzyklopädie der Rhetorik, in der die Geschichte, Systematik, Terminologie und Interdisziplinarität des Faches in internationaler Zusammenarbeit von 814 Autoren mit 1300 Artikeln in 12 Bänden dokumentiert werden.
  3. Zusammen mit Hartwig Kalverkämper (Humboldt-Universität zu Berlin) und Gert Ueding (Universität Tübingen) hat Kalivoda im Jahr 2014 ein neues Forschungs- und Publikationsprojekt begründet: Die Handbücher Rhetorik mit einem Umfang von 13 Bänden mit jeweils ca. 800 – 1000 Seiten. Die Einzelbände dokumentieren den jeweiligen Forschungsstand des entsprechenden Fachgebietes. Inzwischen sind die Bände zur Literarischen Rhetorik, Medienrhetorik, Rhetorik der Bildenden Künste, Rhetorik und Philosophie, Politische Rhetorik, Gesprächsrhetorik, Homiletische Rhetorik und Antike Rhetorik erschienen. Eine internationale Autorengruppe ist an diesem Projekt beteiligt. Publiziert werden die Handbücher vom Verlag de Gruyter und von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft.

Schriften


1. Monographie

2. Aufsätze und Onlinetexte

3. Rezensionen

4. Artikel (31) für das Historische Wörterbuch der Rhetorik, u. a.:

5. Herausgeberschaft



Personendaten
NAME Kalivoda, Gregor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler
GEBURTSDATUM 1949
GEBURTSORT Wertingen bei Augsburg



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