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Hans-Hugo Steinhoff (* 3. Oktober 1937 in Fulda; † 1. April 2004 in Paderborn) war ein deutscher Universitätsprofessor für Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters mit den Forschungsschwerpunkten mittelhochdeutsche Epik und frühneuhochdeutscher Prosaroman.


Leben


Hans-Hugo Steinhoff studierte von 1957 bis 1963 Germanistik, Klassische Philologie und Philosophie in Marburg, München und Mainz. 1963 promovierte er in Marburg mit einer Studie zur Darstellung gleichzeitiger Geschehnisse im mittelhochdeutschen Epos. 1964 legte er dort die Erste Philologische Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien ab. Von 1964 bis 1969 war er in Marburg Wissenschaftlicher Assistent bei Werner Schröder, von 1969 bis 1974 Akademischer (Ober-)Rat in Stuttgart und von 1974 bis 2003 Professor für Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der Gesamthochschule Paderborn, später Universität Paderborn. Dort gehörte er von 1976 bis 1983 als Konrektor für Forschung auch dem Rektorat unter Friedrich Buttler und von 1987 bis 1999 dem Akademischen Senat an. Darüber hinaus gehörte er, zum Teil über viele Jahre und in Leitungsfunktionen, zahlreichen weiteren Gremien wie der Struktur- und Haushaltskommission, der Kommission für wissenschaftlichen Nachwuchs, der Kommission für das Bibliothekswesen und dem Promotions- und Magisterausschuss an. Von 1987 bis 1989 war er Mitglied im Gründungsvorstand des Heinz Nixdorf-Instituts, später dann auch im Zentrum für Kulturwissenschaften und im Institut zur interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN) der Universität Paderborn.

Steinhoffs bedeutendste Publikation ist die – wie andere seiner Publikationen auch – von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Edition, Übersetzung und Kommentierung des mittelhochdeutschen „Prosalancelot“ in einer zweisprachigen Ausgabe in fünf Bänden. Sie wurde von Joachim Heinzle als „philologische Großtat“ gefeiert.[1] Darüber hinaus hat beispielsweise seine mit Kurt Gärtner verfasste Minimalgrammatik zur Arbeit mit mittelhochdeutschen Texten viel Beachtung gefunden.

Steinhoff war mit Sigrid Steinhoff verheiratet und Vater von zwei Töchtern.


Monographien (Auswahl)



Herausgeberschaften (Auswahl)



Reihe



Sammelbände



Editionen



Aufsätze (Auswahl)



Bibliographien



Lexikonartikel


Steinhoff hat ca. 150 Lexikonartikel, etwa im Verfasserlexikon, verfasst.


Rezensionen


Steinhoff hat ca. 150 Rezensionen selbstständig erschienener Schriften verfasst.




Literatur



Einzelnachweise


  1. Joachim Heinzle: Lancelot Held für die Deutschen, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Februar 2004.Volltext.
Personendaten
NAME Steinhoff, Hans-Hugo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Universitätsprofessor, Mediävist
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1937
GEBURTSORT Fulda
STERBEDATUM 1. April 2004
STERBEORT Paderborn



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