Hans Stilett (Pseudonym für Hans Adolf Stiehl; * 20. April 1922 in Witzenhausen; † 18. Januar 2015 in Bonn)[1] war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.
Leben
Hans Stilett legte 1941 die Reifeprüfung in Zeulenroda ab. Von 1953 bis 1983 war er als leitender Redakteur im Bundespresseamt in Bonn tätig. Nach seiner Pensionierung begann er ein Studium der Komparatistik, Germanistik und Philosophie an der Universität Bonn, das er 1989 mit der Promotion zum Doktor der Philosophie abschloss; Thema seiner Doktorarbeit war das Reisetagebuch Michel de Montaignes. Nachdem Stilett bereits seit den 1950er Jahren Gedichte veröffentlicht hatte, publizierte er in den 1970er und 1980er Jahren eine Reihe von Lyrikbänden. Besonderes Aufsehen erregte seine 1998 erschienene komplette Neuübersetzung von Montaignes Essais. Hans Stilett lebte zuletzt in Bonn.
Hans Stilett war Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller, im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, der Pariser "Société Internationale des Amis de Montaigne" und der "Montaigne Studies Association" an der Universität von Chicago. 2003 erhielt er für sein übersetzerisches Werk den Lausanner Prix lémanique de la traduction.
Sein umfangreicher Nachlass liegt im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf.[2]
Werke
Dunkelgrüne Poeme. Bläschke, Darmstadt 1974 ISBN 3-87561-276-0
Helmut Mayer: Auf langen Wanderungen mit Montaigne. Zum Tod des Autors und Übersetzers Hans Stilett. FAZ, 23. Januar 2015, S. 10; zu Bonn: Heine-Institut Düsseldorf, Nachruf
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