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Hartmut Fähndrich (* 14. Oktober 1944 in Tübingen) ist ein deutscher Islamwissenschaftler und Übersetzer aus dem Arabischen ins Deutsche.


Leben


Fähndrich studierte ab 1966 in Tübingen, Münster und Los Angeles Semitistik, Islamwissenschaften und Philosophie. Seit 1978 lebt er in der Schweiz und lehrte bis zu seinem 70. Lebensjahr an der ETH Zürich Arabisch und Islamische Kulturgeschichte.[1] Seine Laufbahn als Übersetzer literarischer Werke begann er in den achtziger Jahren mit den Romanen des palästinensischen Schriftstellers Ghassan Kanafani.[2] Von 1984 bis 2010 war er Herausgeber der Reihe Arabische Literatur beim Schweizer Lenos Verlag.[2] Er war 1990 Gründungsmitglied und bis 1996 Präsident der Schweizerischen Gesellschaft Mittlerer Osten und Islamische Kulturen.

Wegen seiner Verdienste, mehr als 100 belletristische Werke der arabischen Literatur, darunter 40 Romane,[2] ins Deutsche übersetzt zu haben,[1] erhielt er zahlreiche Auszeichnungen: Hierzu zählen der 1995–1997 vom Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke verliehene Hieronymusring, ein Wanderpreis, den Fähndrich später turnusgemäß an Stefanie Schäfer weitergab. Ferner erhielt er 2004 den Übersetzerpreis der Arabischen Liga, 2005 den Anerkennungspreis des Großen Literaturpreises des Kantons Bern und 2016 den Spezialpreis Übersetzung der Schweizer Literaturpreise. 2018 wurde ihm für sein Lebenswerk der "Scheich-Hamad-Preis für Übersetzung und internationale Verständigung” in Katar verliehen.[3]


Werke



Herausgeberschaft


  1. ISBN 3-7608-4524-X
  2. ISBN 3-7608-4527-4

Übersetzungen


  1. Die politischen Ereignisse und die Kriegführung, 1981
  2. Religion und Gesellschaft, 1982
  1. Das Land der traurigen Orangen, 1983
  2. Bis wir zurückkehren, 1984



Einzelnachweise


  1. Cornelia Wegerhoff: Arabische Literatur aus deutscher Feder: Der Übersetzer Hartmut Fähndrich. In: Lesart - das Literaturmagazin. Deutschlandfunk Kultur, 15. Mai 2020, abgerufen am 29. Mai 2020 (deutsch).
  2. Ruth Renée Reif: Interview mit dem Übersetzer Hartmut Fähndrich: „Ich vermisse ein kontinuierliches Interesse an arabischer Literatur“. In: Qantara. 2014, abgerufen am 29. Mai 2020.
  3. Arabisch-Übersetzer Weidner, Metzler und Fähndrich in Katar mit Scheich-Hamad-Preis ausgezeichnet – UEPO.de. Abgerufen am 30. Juli 2021 (deutsch).
Personendaten
NAME Fähndrich, Hartmut
KURZBESCHREIBUNG deutscher Übersetzer
GEBURTSDATUM 14. Oktober 1944
GEBURTSORT Tübingen



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