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Helvi Jürisson (ab 1953, Helvi Volkonskaja, ab 1962 Helvi Soans, * 5. Oktober 1928 in Tallinn) ist eine estnische Dichterin, Übersetzerin und Kinderbuchautorin.


Leben


Jürisson verbrachte ihre Kindheit in Kuressaare und machte 1947 in Tallinn Abitur. Anschließend studierte sie 1947–1953 an der Universität Tartu Medizin. Sie schloss das Studium als Lungenspezialistin ab und arbeitete 1953–1954 in einer Tuberkuloseklinik in Moskau. Danach war sie bis zu ihrer 1985 erfolgten Pensionierung an verschiedenen Krankenhäusern in Estland tätig.

Helvi Jürisson ist seit 1972 Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbands.[1] Sie ist die Mutter des estnischen Schauspielers und Musikers Peeter Volkonski.


Werk


Jürisson debütierte 1956 in der Zeitschrift Looming und legte 1961 ihren ersten Gedichtband vor. Die Kritik sah gute Voraussetzungen für eine Fortsetzung der Dichterkarriere und lobte die „bemerkenswerte Formsicherheit.“[2] Neben Liebes- und Naturlyrik enthielt der Band auch „Bürgerdichtung“, wie es die zeitgenössische Kritik nannte, d. h. Gedichte, die sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzten, wozu bei Jürisson das Loblied auf die „großen Errungenschaften des Sowjetlandes“ zählte.[3] Es folgten noch ein halbes Dutzend weitere Gedichtbände, in denen die Dichterin ihrer Thematik treu blieb und auch immer wieder zu gesellschaftlichen Themen Stellung bezog. Bei dieser Lyrik ist häufig eine gewisse Bitterkeit festzustellen, wodurch sie Ähnlichkeiten zu Mats Traat aufweist.[4]

Jürisson verfasste außerdem über ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, die ins Bulgarische, Finnische, Litauische und Polnische übersetzt worden sind. Selbst übersetzte Jürisson Lyrik aus dem Bulgarischen, Französischen, Lettischen, Rumänischen, Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen ins Estnische.


Auszeichnungen



Bibliografie



Gedichte



Kinderbücher



Literatur zur Autorin



Einzelnachweise


  1. Eesti kirjanike leksikon. Koostanud Oskar Kruus ja Heino Puhvel. Tallinn: Eesti Raamat 2000, S. 156–157.
  2. Elvi Pillesaar: Häid eeldusi edasiminekuks, in: Keel ja Kirjandus 9/1961, S. 567.
  3. Jaan Toomla: Pidada sammu, in: Looming 2/1962, S. 312.
  4. Veronika Kivisilla: Kuldne kokkuvõte, in: Looming 10/2013, S. 1438.
Personendaten
NAME Jürisson, Helvi
ALTERNATIVNAMEN Volkonskajal, Helvi; Soans, Helvi
KURZBESCHREIBUNG estnische Dichterin und Übersetzerin
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1928
GEBURTSORT Tallinn



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