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Henning Lobin (* 7. Juli 1964 in Lüneburg) ist ein deutscher Germanist und Linguist. Er ist Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim und Professor für Germanistische Linguistik an der Universität Mannheim.

Henning Lobin 2021
Henning Lobin 2021

Leben


Nach Schulzeit und Abitur am Gymnasium Ernestinum Celle studierte Lobin an der Universität des Saarlandes und an der Universität Bonn Germanistische Sprachwissenschaft, Philosophie und Informatik. Er promovierte 1991 in Bonn und habilitierte 1996 an der Universität Bielefeld. Von 1996 bis 1999 war er Hochschuldozent in Bielefeld, von 1999 bis 2018 Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Von 2002 bis 2004 fungierte Lobin als Vizepräsident der Justus-Liebig-Universität Gießen, von 2001 bis 2007 als Erster Vorsitzender der Gesellschaft für linguistische Datenverarbeitung (jetzt GSCL). Von 2007 bis 2016 war er Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen,[1] nachdem er im Jahr 2001 bereits dessen Gründungsdirektor gewesen war.

Lobin war seit 2008 Sprecher der Forschungsverbünde „Kulturtechniken und ihre Medialisierung“[2] sowie „Interactive Science – Interne Wissenschaftskommunikation über digitale Medien“,[3] von 2012 bis 2015 leitete er ein Verbundprojekt zur annotierten Erfassung und georeferenzierten Darstellung früher Holocaust- und Lagerliteratur.[4] Von 2016 bis 2018 war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim,[5] seit 2016 gewähltes Mitglied des Fachkollegiums „Sprachwissenschaft“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft[6] und seit 2017 Mitglied des Forschungsbeirats der Stiftung Wissenschaft und Politik[7].

Seit August 2018 ist Lobin in der Nachfolge von Ludwig Eichinger Direktor des IDS. Das IDS ist das zentrale Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen, als gemeinsam von Bund und Ländern finanzierte Einrichtung Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Im Zuge der gemeinsamen Berufung hat Lobin ab diesem Zeitpunkt zugleich eine Professur für Germanistische Linguistik an der Universität Mannheim übernommen.[8] Als Direktor des IDS ist Lobin Mitglied des Rats für Deutsche Rechtschreibung, des Beirats Germanistik des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Beirats Sprache des Goethe-Instituts. Seit 2021 fungiert Lobin auch als Sprecher der Sektion „Geisteswissenschaften und Bildungsforschung“ der Leibniz-Gemeinschaft und ist Mitglied des Präsidiums.[9]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Monografien



Sammelwerke




Commons: Henning Lobin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Leitungswechsel am ZMI – Justus-Liebig-Universität Gießen. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  2. Kulturtechniken und ihre Medialisierung – ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  3. Interactive Science – Interne Wissenschaftskommunikation über digitale Medien – ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  4. GeoBib – Virtueller Atlas und Online-Bibliographie der frühen Holocaustliteratur – ZMI. In: www.uni-giessen.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  5. IDS Mannheim: Gremien des IDS – Wissenschaftlicher Beirat. In: www.ids-mannheim.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  6. DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft – Amtsperiode 2016–2019. In: www.dfg.de. Abgerufen am 4. Juli 2016.
  7. Organe der Stiftung. Abgerufen am 29. Oktober 2017.
  8. IDS: PM, 08.06.2018. Abgerufen am 9. Juni 2018.
  9. Leibniz-Gemeinschaft: Sektion „Geisteswissenschaften und Bildungsforschung“. In: Leibniz-Gemeinschaft.de. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  10. Henning Lobin: Marzenie Engelbarta (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive)
  11. 《恩格尔巴特的梦:计算机是如何减轻我们阅读和写作负担的?》([]Henning,Lobin(亨宁?罗宾))【摘要 书评 试读】- 京东图书. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
Personendaten
NAME Lobin, Henning
KURZBESCHREIBUNG deutscher Linguist, Professur für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik
GEBURTSDATUM 7. Juli 1964
GEBURTSORT Lüneburg



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