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Jacob Ludwig Karl Grimm (auch: Jakob und Carl; * 4. Januar 1785 in Hanau; † 20. September 1863 in Berlin) war ein deutscher Sprach- und Literaturwissenschaftler. Er gilt als Begründer der deutschen Philologie und Altertumswissenschaft.

Jacob Grimm (1857)
Jacob Grimm (1857)
Jacob Grimm (1857)

Sein Lebenslauf und Werk sind eng mit denen seines ein Jahr jüngeren Bruders Wilhelm Grimm verbunden, worauf die oft gebrauchte Bezeichnung Brüder Grimm hinweist.[1]


Leben


Links Wilhelm Grimm, rechts Jacob Grimm. Ölgemälde von Elisabeth Jerichau-Baumann (1855), Nationalgalerie Berlin
Links Wilhelm Grimm, rechts Jacob Grimm. Ölgemälde von Elisabeth Jerichau-Baumann (1855), Nationalgalerie Berlin
Gebrüder Grimm auf der 1000-DM-Banknote (Vierte Serie)
Gebrüder Grimm auf der 1000-DM-Banknote (Vierte Serie)

Jacob Grimm verbrachte seine Jugend in Steinau an der Straße, wohin sein Vater Philipp Wilhelm Grimm 1791 als Amtmann versetzt worden war, und besuchte ab 1798 mit seinem Bruder Wilhelm das Friedrichsgymnasium in Kassel.

1802 schrieb er sich an der Universität Marburg ein, wo er bei Friedrich Carl von Savigny Jura studierte. Durch dessen rechtshistorische Forschungen sowie durch Ludwig Wachlers Vorlesungen wurde seine Aufmerksamkeit auf die geschichtliche Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur gerichtet. Als Savigny 1804 wegen wissenschaftlicher Forschungen (betreffend das römische Recht im Mittelalter) nach Paris ging, ließ er Grimm nachkommen. Dieser wurde jedoch bald der juristischen Studien überdrüssig und gab in Briefen kund, dass er sich künftig der altdeutschen Literatur widmen wolle. Als er im September 1805 nach Kassel, dem Wohnort seiner Mutter, zurückgekehrt war, erlangte er einen Posten beim Kriegskollegium, das aber wegen der französischen Besetzung der Stadt noch vor Ablauf eines Jahres aufgelöst wurde.

Nach dem Tod der Mutter 1808 musste Jacob Grimm die Familie ernähren. Er wurde Bibliothekar Jérôme Bonapartes, des Königs von Westphalen, und wurde im Februar 1809 außerdem zum Beisitzer im Staatsrat ernannt. Die Muße, die ihm die amtlichen Geschäfte ließen, verwendete er auf das Studium der altdeutschen Poesie und Sprache. Seit 1806 hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm sowie dem Kreis um seinen in Westfalen ansässigen Freund Werner von Haxthausen Märchen gesammelt, die nun bearbeitet und herausgegeben wurden. Auch an der Volksliedsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ von Achim von Arnim und Clemens Brentano war er beteiligt.

Nach der Wiederherstellung des Kurfürstentums Hessen verlor Grimm seine Stelle als Privatbibliothekar des Königs Jérôme, wurde jedoch in den diplomatischen Dienst des zurückgekehrten Kurfürsten übernommen. 1814/15 war er kurhessischer Legationssekretär beim Wiener Kongress, wo er mit Gleichgesinnten im Gasthaus Zum Strobelkopf in der Straße Wollzeile die „Wollzeilergesellschaft“ gründete. Kurzzeitig verhandelte er in Paris über die Rückführung geraubter Kunstschätze nach Hessen und Preußen.

In dieser Zeit begann er mit dem Studium der slawischen Sprachen. 1815 nahm er seinen Abschied als Diplomat, um sich der Literaturgeschichte und Sprachforschung zu widmen. Ein Jahr später wurde er Zweiter Bibliothekar an der Bibliothek zu Kassel (sein Bruder Wilhelm war 1814 dort Sekretär geworden). Sie schlossen sich dort einem literarischen Zirkel im Umfeld der Kurfürstin Auguste an, der sich in Opposition zum regierenden Kurfürsten sah. Auch deshalb wurden die Brüder 1829 nach dem Tod des Oberbibliothekars nicht wie erwartet befördert, sondern sahen sie sich enttäuscht nach einer neuen Position um.

Im Kolleg bei Jacob Grimm, Federzeichnung von Ludwig Emil Grimm Göttingen, 28. Mai 1830, Städtisches Museum Göttingen
Im Kolleg bei Jacob Grimm, Federzeichnung von Ludwig Emil Grimm Göttingen, 28. Mai 1830, Städtisches Museum Göttingen

1830 erhielt Jacob Grimm eine Professur an der Universität Göttingen, wo er auch als Rechtsbibliothekar[2] tätig war. In den Jahren 1834–1837 hielt er dreimal eine Vorlesung über deutsche Literaturgeschichte, die durch studentische Mitschriften überliefert ist.[3] In Göttingen diente ihm Georg Schulze als sein Amanuensis.[4] Im Dezember 1837 wurde Grimm als Mitverfasser des Protestes der „Göttinger Sieben“ durch den König von Hannover seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen.[5]

Verbesserungsantrag Grimms für die Grundrechte des deutschen Volkes 1848: „Das deutsche Volk ist ein Volk von Freien und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.“ Der Verbesserungsantrag wurde nicht angenommen.
Verbesserungsantrag Grimms für die Grundrechte des deutschen Volkes 1848: „Das deutsche Volk ist ein Volk von Freien und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.“ Der Verbesserungsantrag wurde nicht angenommen.

1841 folgte er dem Ruf des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin und wurde Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften mit dem Recht, Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelms Universität zu halten. Auf den beiden Germanistenversammlungen 1846 in Frankfurt am Main und 1847 in Lübeck war er tonangebend.

1848 gehörte er dem Vorparlament an.[6] An der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche nahm er im Frühjahr 1848 als parteiloser, aber der Casino-Fraktion nahestehender Abgeordneter des preußischen Kreises Duisburg (29. Wahlbezirk) teil,[7] wobei er einen Ehrenplatz erhielt. Da die Versammlung sehr schleppend verlief und die Resultate eher enttäuschend für ihn waren, legte er im Oktober 1848 sein Mandat nieder und hielt sich fortan aus dem aktiven politischen Leben heraus. Im selben Jahr beendete er seine Vorlesungstätigkeit und veröffentlichte in Leipzig seine Geschichte der deutschen Sprache.[8]

Danach konzentrierte er sich auf die Arbeit am Deutschen Wörterbuch, das den gesamten neuhochdeutschen Sprachschatz von Luther bis Goethe erfassen sollte. Die Arbeiten an diesem gewaltigen Gemeinschaftsprojekt mit seinem Bruder hatten schon 1838 begonnen und wurden auch nach dem Tod der Brüder Grimm bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts fortgesetzt.[9]

Bei der Arbeit an dem Artikel Frucht des Deutschen Wörterbuches starb Jacob Grimm am 20. September 1863. Er wurde auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg neben seinem Bruder[10] bestattet. Das Ehrengrab des Landes Berlin befindet sich im Feld F, F-S-001/004, G1.


Würdigung



Bedeutung für die Sprachwissenschaft


Göttinger Gedenktafel für Jacob und Wilhelm Grimm
Göttinger Gedenktafel für Jacob und Wilhelm Grimm
Berliner Gedenktafel am Haus Alte Potsdamer Straße 5, Berlin-Tiergarten
Berliner Gedenktafel am Haus Alte Potsdamer Straße 5, Berlin-Tiergarten
Grabstätte von Jacob und Wilhelm Grimm sowie dreier Kinder Wilhelms auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin
Grabstätte von Jacob und Wilhelm Grimm sowie dreier Kinder Wilhelms auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin

Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm gilt er als Begründer der germanistischen Altertumswissenschaften, der germanistischen Sprachwissenschaft und der deutschen Philologie. Beiträge wie Über den deutschen Meistergesang (1811) dürfen neben der Forschung Karl Lachmanns als die ersten soliden Bestandsaufnahmen älterer deutscher Literatur gelten. Zur Durchsetzung seiner Positionen pflegte Jacob Grimm einen konfrontativen Stil, der weder Polemik noch die Verunglimpfung von Konkurrenten scheute. Zu den „Gründungsmythen“ der Germanistik gehört etwa der sogenannte „Wissenschaftskrieg“ gegen Friedrich Heinrich von der Hagen und Johann G. G. Büsching.[11]

Berühmt wurden die beiden Brüder Grimm durch ihre gemeinsame Sammlung Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (2 Bände, 1812–1815) und das Deutsche Wörterbuch (Lieferungen ab 1838, 1. Band 1854). Die Deutschen Sagen (2 Bände, 1816–1818) sind nach den berühmten Kinder- und Hausmärchen das zweite große Sammelwerk der Brüder Grimm und gelten als die bedeutendste Zusammenstellung ihrer Art.

Jacob Grimm formulierte 1822 ein erstes Lautgesetz für die germanischen Sprachen, das als „Erste Lautverschiebung“ bezeichnet wird. In angelsächsischen Ländern spricht man von Grimm's Law, im Französischen sinngemäß von loi de Grimm.[12]

Ein weiteres für die Germanistik wegweisendes Werk ist die 1835 in drei Bänden publizierte Deutsche Mythologie, welche sich auf linguistischem Wege der Lebensweise und Göttersicht nicht nur der Germanen nähert. In der Folge entstanden ähnliche Werke im finno-ugrischen und slawischen Raum. Grimms historisch-vergleichendes Vorgehen schuf auch die Voraussetzungen für die Begründung der romanischen Sprachwissenschaft durch Friedrich Diez.[13]


Ehrungen


Jacob Grimm war seit dem 31. Mai 1842 Mitglied des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste.[14] 1847 wurde er auf Lebenszeit in die französische Académie des Inscriptions et Belles-Lettres gewählt.[15] 1857 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und in seinem Todesjahr 1863 in die American Philosophical Society[16] gewählt.

Nach Jacob Grimm sind ein Gymnasium in Kassel (Jacob-Grimm-Schule), eine gleichnamige Förderschule in Soest und eine Gesamtschule (Jakob-Grimm-Schule) in Rotenburg an der Fulda benannt.


Nachlass


Teile des Nachlasses (wie beispielsweise Bücher seiner Bibliothek mit Randbemerkungen) liegen in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (SBB-PK). Ein weiterer Teil, darunter Briefe von und an die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, verschiedene Manuskriptenkonvolute und vor allem Handexemplare mit handschriftlichen Zusätzen, wird im Nachlass seines Neffen Herman Grimm im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrt.[17] Weitere wichtige Quellen befinden sich im Brüder Grimm-Museum Kassel.


Siehe auch



Schriften



Hauptwerke



Weitere Werke



Briefwechsel


Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Kritische Ausgabe in Einzelbänden:

Zwei Bände der Kasseler Ausgabe (Werke und Briefwechsel der Brüder Grimm):


Literatur


nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

Biografisch orientierte Literatur

Zum Werk

Zu Jacob Grimm als Jurist



Commons: Jacob Grimm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Jacob Grimm – Quellen und Volltexte
Wikiquote: Jacob Grimm – Zitate

Einzelnachweise


  1. Es besteht unter den Grimm-Forschern – im Gegensatz zur breiteren Öffentlichkeit – die Konvention, nicht von „Gebrüdern“, sondern ausschließlich von den „Brüdern“ Grimm zu sprechen, wie sie sich auf den Titelblättern gemeinsamer Werke, wie den „Kinder- und Hausmärchen“ auch selbst nannten.
  2. Bernhard Fabian (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa. Digitalisiert von Günter Kükenshöner. Olms Neue Medien, Hildesheim 2003. Abschnitt: Niedersaechsische Staats- und Universitaetsbibliothek. Nr. 2.49. Rechtswissenschaft (Jus): „Jacob Grimm, der Bruder von Wilhelm Grimm, hat während seiner Göttinger Jahre an der Bibliothek als Rechtsbibliothekar gewirkt ...“.
  3. Vorlesung über deutsche Literaturgeschichte („Die Geschichte der deutschen Literatur von der ältesten bis zur neuesten Zeit“ nach studentischen Mitschriften). Hrsg. von Matthias Janssen (= Kasseler Ausgabe. Werke und Briefwechsel der Brüder Grimm, Materialien, Band 1), Kassel/Berlin 2005. ISBN 3-929633-86-8.
  4. Heinrich Pröhle: Schulze, Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 775 f.
  5. Norbert Kamp: Nachwort. In: Jacob Grimm über seine Entlassung [12. bis 16. Januar 1838]. Mit einem Nachwort von Norbert Kamp und einer editorischen Notiz von Ulf-Michael Schneider. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen (= Göttinger Universitätsreden. Band 74), ISBN 3-525-82626-5, S. 43–48 (beruhend auf der dem Erstdruck von 1838 zugrundeliegenden Handschrift), hier: S. 46 („[…] am 14. Dezember 1837 auf unmittelbares Betreiben des Königs und seines Kabinettsministers unter Ubergehung des Universitäs-Curatoriums […]“).
  6. Bundesarchiv: Mitglieder des Vorparlaments und des Fünfzigerausschusses (PDF-Datei; 79 kB).
  7. Willi Müller (Hrsg.): Demokratie vor Ort – Ein Lesebuch zur Geschichte der SPD in Mülheim an der Ruhr. Vor Ort Verlags-GmbH, Mülheim an der Ruhr 1979, S. 25–26.
  8. Maria Herrlich: Organismuskonzept und Sprachgeschichtsschreibung. Die „Geschichte der deutschen Sprache“ von Jacob Grimm. Hildesheim u. a. 1998.
  9. Alan Kirkness: Geschichte des Deutschen Wörterbuches 1838–1863. Dokumente zu den Lexikographen Grimm. Mit einem Beitrag von Ludwig Denecke. Stuttgart 1980.
  10. Jacob Grimm's Begräbniß. In: Die Presse, 26. September 1863, S. 10 (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
  11. Lothar Bluhm: „compilierende oberflächlichkeit“ gegen „gernrezensirende Vornehmheit“. Der Wissenschaftskrieg zwischen Friedrich Heinrich von der Hagen und den Brüdern Grimm. In: Lothar Bluhm, Achim Hölter (Hrsg.): Romantik und Volksliteratur. Winter, Heidelberg 1999, S. 49–70.
  12. Jacob Grimm. In: Encyclopédie Larousse en ligne. Abgerufen am 21. April 2015.
  13. Vgl. dazu ausführlich Wolfgang Sykorra: Friedrich Diez’ Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen und seine Quellen (= Romanistische Versuche und Vorarbeiten. Band 47). Romanisches Seminar der Universität, Bonn 1973, S. 142–148.
  14. Die Mitglieder des Ordens / Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste. Bd. 1. 1842–1881. Mann, Berlin 1975, S. 44.
  15. Académiciens depuis 1663. (Nicht mehr online verfügbar.) 16. Juni 2018, archiviert vom Original am 10. Juni 2015; abgerufen am 3. November 2018 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aibl.fr
  16. Member History: Jacob Grimm. American Philosophical Society, abgerufen am 15. September 2018.
  17. Übersicht über den Nachlass Grimm(HStAM Bestand 340 Grimm). In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).
Personendaten
NAME Grimm, Jacob
ALTERNATIVNAMEN Grimm, Jacob Ludwig Karl; Grimm, Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und Jurist
GEBURTSDATUM 4. Januar 1785
GEBURTSORT Hanau
STERBEDATUM 20. September 1863
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Jacob Grimm

[en] Jacob Grimm

Jacob Ludwig Karl Grimm (4 January 1785 – 20 September 1863), also known as Ludwig Karl, was a German author, linguist, philologist, jurist, and folklorist. He is known as the discoverer of Grimm's law of linguistics, the co-author of the monumental Deutsches Wörterbuch, the author of Deutsche Mythologie, and the editor of Grimms' Fairy Tales. He was the older brother of Wilhelm Grimm, of the literary duo the Brothers Grimm.

[ru] Гримм, Якоб

Якоб Людвиг Карл Гримм (нем. Jacob Ludwig Karl Grimm; 4 января 1785, Ханау — 20 сентября 1863, Берлин) — немецкий филолог, мифолог, брат Вильгельма Гримма.



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