Jan Henrik Holst (* 1969) ist ein Sprachwissenschaftler aus Schleswig-Holstein.
Jan Henrik Holst schrieb seine Magisterarbeit über die Typologie der Vokalharmonie in den Sprachen der Welt 1993.[1] 1999 wurde er an der Universität Hamburg promoviert, seine Dissertation über die Lettische Grammatik erschien 2001 als Monographie.[2]
Auf Holsts Arbeit als Sprachwissenschaftler gehen Lösungsvorschläge zu verschiedenen Problemen der Lautgesetze in mehreren Sprachfamilien zurück, darunter Indogermanisch, Uralisch und Kartwelsprachen. Außerdem befasst er sich mit Sprachklassifizierung, d. h. Untergruppierung von Sprachfamilien oder ihren Zweigen sowie Fragen nach bisher unentdeckten oder unbewiesenen Sprachverwandtschaften. Aufgrund von Sprachverwandtschaften soll auf Wanderungsbewegungen von Sprechern, zum Teil vor einigen tausend Jahren, geschlossen werden. Eines von Holsts Themen ist die Herkunft des Burushaski, einer Sprache, die im Karakorumgebirge im Norden Pakistans von etwa 100.000 Menschen gesprochen wird. Seiner Auffassung nach ist das Burushaski mit den Kartwelsprachen verwandt.
Zwischen 2018 und 2019 hat Holst eine Reihe von Beiträgen für Tichys Einblick geschrieben,[3] die meisten davon zum Anlass aktueller politischer Ereignisse in Schweden, aber auch Kolumnen über die Rechtschreibreform[4] und gendergerechte Sprache.[5]
Personendaten | |
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NAME | Holst, Jan Henrik |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sprachwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1969 |