Jean Leclerc oder Jean Le Clerc[1] (auch Johannes Clericus, * 19. März 1657 in Genf; † 8. Januar 1736 in Amsterdam) war ein Genfer Theologe und Philologe.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Theologen und Philologen Jean Leclerc. Zu anderen Personen siehe Jean Le Clerc und Jean Leclercq.
Johannes Clericus
Leclerc setzte sich für eine kritische Interpretation der Bibel ein, brach deswegen mit dem Calvinismus und musste Genf verlassen. 1682 ging er nach London, zog aber schon im nächsten Jahr weiter nach Amsterdam und lehrte dort am Kollegium der Remonstranten.
Er stellte drei Enzyklopädien zusammen
Bibliothèque universelle et historique (1686–1693)
Bibliothèque choisie (1703–1713)
Bibliothèque ancienne et moderne (1714–1730)
Leclerc hatte viele Berührungspunkte mit John Locke und zitierte dessen Werke ausführlich in seinen Enzyklopädien. Hermann Samuel Reimarus knüpft in seinen Fragmenten an Leclercs These aus dem Kommentar zu den fünf Büchern des Propheten Moses (in der Ausgabe von Pfaff 1733) an, wonach eine Verheißung der Unsterblichkeit oder ewigen Seligkeit zur Zeit des Moses nicht bekannt gewesen sei.[2]
So Reimarus in den von G. E. Lessing herausgegebenen Fragmenten. Lessing, Werke Band VII, München 1976, Aus den Papieren eines Ungenannten. Viertes Fragment, S. 388 ff.
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии