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Johanna Domokos (* 28. August 1970 in Sovata[1], Sozialistische Republik Rumänien) ist eine Literatur- und Sprachwissenschaftlerin, Hochschullehrerin sowie mehrsprachige Autorin, Übersetzerin und Literaturvermittlerin aus Werther (Westf.).


Leben


Domokos wurde 1970 in Rumänien geboren und wuchs dort mit Ungarisch als Muttersprache auf.[2] Sie studierte u. a. an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj und der Attila József Universität, wo sie 1994 als Master in Finnougristik, Hungarologie und Anglistik examiniert wurde. An derselben Universität verteidigte sie ihre Dissertation zum Thema „Semiotische Analyse des Übersetzungsprozesses am Beispiel der samischen Dichtung“ (ungarisch A lapp költészet fordítás-szemiotikai elemzése) 1999. Von der Technischen Universität Berlin erhielt sie 2000 einen zweiten Masterabschluss in Semiotik.[2] 2011 hat sie sich an der Eötvös-Loránd-Universität habilitiert, mit Venia Legendi in Finnougristik.[2]

Domokos ist Associate Professor an der Károli-Gáspár-Universität der Reformierten Kirche. Frühere Stellen als Wissenschaftlerin hatte sie an der UCLA und der Universität Bielefeld.[2]

Sie ist verheiratet mit dem Mathematiker und Computerlinguisten Marcus Kracht,[3] hat drei Kinder und lebt in Werther (Westf.).


Werk


Als Lyrikerin debütierte Domokos 1994 mit dem Gedichtband Prélude auf Ungarisch. Als Wissenschaftlerin ist Domokos v. a. mit ihren Arbeiten zur Literatur von sprachlichen Minderheiten bekannt und hat zum Thema eine Reihe von Aufsätzen und Monographien veröffentlicht. Ihre Übersetzung von Nils-Aslak Valkeapääs Gedichtband Beaivi áhčážan ins Ungarische – die erste Übersetzung dieses Buches überhaupt – motivierte sie zur Forschung über die „Übersetzbarkeit samischer Poesie“.[4] Später hat sie weitere literarische Texte von samischen Autoren sowie Sachprosa über Sápmi übersetzt,[5] teilweise gemeinsam mit ihren Studenten an der Universität Bielefeld.[6] Neben der internationalen Vermittlung von samischer Literatur arbeitet Domokos auch gemeinsam mit Autoren aus anderen Minderheiten- oder Einwanderersprachen, in Deutschland z. B. mit Tzveta Sofronieva und Rajvinder Singh.


Veröffentlichungen (Auswahl)



Herausgaben und Monographien



Literarische Texte



Literarische Übersetzungen



Einzelnachweise


  1. Curriculum vitae, uni-bielefeld.academia.edu, abgerufen am 13. August 2021.
  2. Johanna Domokos. Károli Gáspár Universität.
  3. Johanna Domokos: Endangered literature : essays on translingualism, interculturality and vulnerability. L'Harmattan, Budapest 2018, ISBN 978-2-343-15051-2, S. 8: „… my dear husband, Marcus Kracht…“
  4. Johanna Domokos: A lapp (számi) költészet fordíthatóságáról. In: Finnugor Füzetek. Band 15. Budapest 2000 (ungarisch).
  5. Virtual Panel — Sámi Authors You Should Know. scandinaviahouse.org. 12. August 2021. Archiviert vom Original am 3. März 2021. Abgerufen am 12. August 2021.
  6. Übersetzungslabor Gruppe Bie. Universität Bielefeld. Abgerufen am 12. August 2021.


Personendaten
NAME Domokos, Johanna
KURZBESCHREIBUNG rumänisch-ungarische Literatur- und Sprachwissenschaftlerin, Hochschullehrerin sowie mehrsprachige Autorin, Übersetzerin und Literaturvermittlerin
GEBURTSDATUM 28. August 1970
GEBURTSORT Sovata, Sozialistische Republik Rumänien



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