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Johannes Fries (* 1505 in Greifensee; † 28. Januar 1565 in Zürich), latinisiert Johannes Frisius, war ein Schweizer reformierter Theologe, Pädagoge und Lexikograph.

Tobias Stimmer: Bildnis des Johannes Fries, 1568 (Holzschnitt, Kunstmuseum Basel)
Tobias Stimmer: Bildnis des Johannes Fries, 1568 (Holzschnitt, Kunstmuseum Basel)

Leben


Unterstützt und gefördert vom Reformator Huldrych Zwingli, studierte Fries zwischen 1527 und 1531 am Kolleg des Grossmünsters zu Zürich. Nach Zwinglis Tod folgte von 1533 bis Anfang 1536 in Paris und Bourges das Studium der Artes. Nach Erreichen des Bakkalaureus artium betraute man ihn 1536 mit einem Lehrauftrag an der Lateinschule von Basel.

1537 wechselte Fries als Schulmeister an das Benediktinerinnenstift am Zürcher Fraumünster. Dort blieb er bis 1547 und wechselte dann an die Grossmünsterschule, wo er bis 1563 wirkte. 1557 berief ihn der Rat der Stadt Zürich zum Chorherrn, wodurch er in den Genuss einer Pfrund gelangte.


Werk


Fries publizierte 1552 mit seinen Synopsis isagoges musicae eine Einführung in die Musik; 1561 erschienen seine Annotationes in Virgilii Bucolica et Georgica. Er war überdies massgeblich (auch als Übersetzer) an der Zürcher Bibel beteiligt. Zudem besorgte er lateinisch-deutsche Textausgaben von Cato, Cicero und Sulpitius Verulanus, die speziell für Schüler bestimmt waren.

Innerhalb von eineinhalb Jahrzehnten veröffentlichte Fries vier Wörterbücher, welche die zweisprachigen Wörterbücher von Robert Estienne zum Vorbild hatten:

Der «Grosse Fries» war Fries’ Hauptwerk und stellte eine Neubearbeitung des Wörterbuchs von 1541 dar, die aber von ihm allein vorgenommen wurde, da Kolin schon 1542 an der Pest verstorben war. Das Wörterbuch bildete seinerseits die Grundlage für Josua Maalers Werk Die Teütsch spraach.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Renato Morosoli: Kolin. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. September 2008, abgerufen am 7. Juli 2019.
Personendaten
NAME Fries, Johannes
ALTERNATIVNAMEN Frisius, Johannes
KURZBESCHREIBUNG Schweizer reformierter Theologe, Pädagoge und Lexikograph
GEBURTSDATUM 1505
GEBURTSORT Greifensee
STERBEDATUM 28. Januar 1565
STERBEORT Zürich



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