Jules Guex (* 6. November 1871; † 14. Dezember 1948) war ein Schweizer Schriftsteller, Professor für französische Sprache in Vevey und Lausanne und Alpinist.
Jules Guex war der Sohn von Jules-Frédéric-Samuel Guex (1839–1915)[1] und lebte in der Region von Vevey. Er studierte an der Universität Lausanne und promovierte im Jahr 1900 mit einer theatergeschichtlichen Dissertation.
Neben dem Hauptberuf als Linguist war er ein Spezialist für die Flurnamenforschung des frankoprovenzalischen Sprachraums. Er untersuchte die Flur- und Bergnamen der Westschweizer und Savoyer Alpen in den aktuellen französischen und den mundartlichen Formen. Über die Namenslandschaften und die Etymologie der Bezeichnungen veröffentlichte er Beiträge in verschiedenen Zeitschriften, unter anderem in der Reihe Die Alpen des Schweizer Alpen-Clubs, sowie Monographien. Eine besondere Untersuchung widmete er den älteren romanischen und vorromanischen Bergnamen, die im deutschsprachigen Oberwallis überliefert sind.
Auf seinen Hochtouren in den Alpen führte Jules Guex naturkundliche Beobachtungen aus so wie am Trientgletscher im Kanton Wallis, über dessen jüngere Massenveränderung er im Jahr 1929 einen Bericht publizierte.
Er veröffentlichte Quellen zur Biographie des Waadtländer Schriftstellers und Alpenfotografen Emile Javelle (1847–1883).[2][3]
Jules Guex war mit Cécile Madeleine Sillig (1877–1968) von La-Tour-de-Peilz verheiratet. Ihr Sohn war der Waadtländer Schriftsteller und Mittelschullehrer André Guex (1904–1988).[4][5]
Personendaten | |
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NAME | Guex, Jules |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Romanist, Alpinist und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 6. November 1871 |
STERBEDATUM | 14. Dezember 1948 |