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Julius Jolly (* 28. Dezember 1849 in Heidelberg; † 25. April 1932 in Würzburg) war ein deutscher Indologe. Sein Forschungsschwerpunkt lag vor allem auf Übersetzungen aus dem Bereich der altindischen Medizin und des altindischen Rechts.


Leben


Julius Jolly war der Sohn des Physikers Philipp von Jolly, Neffe des badischen Staatsministers Julius Jolly sowie Bruder von Friedrich Jolly, Professor für Psychiatrie in Straßburg, und Ludwig von Jolly, Professor für Verwaltungsrecht in Tübingen.

Er studierte zunächst 1867/68 sprachvergleichende Studien in München, später Iranistik und Sanskrit in Berlin und Leipzig. 1871 wurde er in München mit einer Arbeit über „Die Moduslehre in den altiranischen Dialekten“ promoviert, 1872 in Würzburg habilitiert. Dort war er seit 1877 außerordentlicher, ab 1886 ordentlicher Professor für vergleichende Sprachwissenschaften und Sanskrit. 1909/1910 war er Rektor der Universität. Während eines Indienaufenthaltes 1882/1883 war er Tagore-Professor of Law in Kalkutta. 1920 wurde er emeritiert. Seit 1922 war er Mitherausgeber des Journal of Indian History. Er hatte Ehrendoktortitel der Universitäten Göttingen (1901) und Oxford inne.[1][2] 1904 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[3]


Literatur




Wikisource: Julius Jolly (Indologe) – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Deutsche Biographische Enzyklopädie. Hrsg. Walther Killy. Bd. 5, 1997.
  2. Wilhelm, Friedrich: „Jolly, Julius“, in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 591 f., http://www.deutsche-biographie.de/pnd117168025.html
  3. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 125.
Personendaten
NAME Jolly, Julius
KURZBESCHREIBUNG deutscher Indologe
GEBURTSDATUM 28. Dezember 1849
GEBURTSORT Heidelberg
STERBEDATUM 25. April 1932
STERBEORT Würzburg



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