lingvo.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Klaus Laermann (* 26. Januar 1939 in Wiesbaden) ist ein deutscher Germanist, Literaturwissenschaftler, Essayist und Übersetzer.


Leben


Laermann wurde mit einer Arbeit zu Robert Musils Mann ohne Eigenschaften 1969 promoviert.[1] Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der TU Darmstadt und ab 1972 als Assistenzprofessor an der FU Berlin. 1976 habilitierte er sich in Berlin. Danach hatte er Lehrstuhlvertretungen in Venedig und Amsterdam inne.[2] Von 1980 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2002 war er Professor für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin.


Werk


Laermann übersetzte aus dem Englischen, Französischen und Italienischen. Er gehörte zu den ersten Übersetzern des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan. Seine Essays erschienen unter anderem im Kursbuch, im Merkur und in der Zeit. Er schrieb viel beachtete Polemiken unter anderem zu Dietmar Kamper, der Sprache des Poststrukturalismus und Peter Sloterdijk. Für seinen Aufsatz Lancancan und Derridada. Frankolatrie: gegen die neueste Mode, den neuesten Nonsens in den Kulturwissenschaften über den von französischen Philosophen geprägten Jargon in den deutschen Geisteswissenschaften erhielt er 1986 den Klagenfurter Joseph-Roth-Preis.[3] Der Essay erschien in der Zeit und im Kursbuch, der Titel besteht aus Kofferwörtern, die den Philosophen Jacques Derrida mit der Dada-Bewegung und den Psychoanalytiker Lacan mit dem Cancan-Tanz kombinieren.[4][5]


Veröffentlichungen (Auswahl)



Monographien



Aufsätze



Übersetzungen



Festschrift



Fernsehen



Einzelnachweise


  1. Gerhard R. Kaiser: Review of Eigenschaftslosigkeit. Reflexionen zu Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften. In: Poetica. Band 5, Nr. 3/4, 1972, ISSN 0303-4178, S. 126–132, JSTOR:43027928.
  2. Laermann, Klaus. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 30. Oktober 2020 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
  3. u e ziegler / i hartwig: Ein Coup ohnegleichen. In: Die Tageszeitung: taz. 8. Februar 1992, ISSN 0931-9085, S. 14–15 (taz.de [abgerufen am 22. Oktober 2020]).
  4. Lacancan und Derridada. In: Die Zeit. 30. Mai 1986, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  5. RENÉ AGUIGAH: Derridada und Lacancan sind nicht mehr. In: Die Tageszeitung: taz. 2. Juni 2001, ISSN 0931-9085, S. 12 (taz.de [abgerufen am 23. Oktober 2020]).
Personendaten
NAME Laermann, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist, Literaturwissenschaftler, Essayist und Übersetzer
GEBURTSDATUM 26. Januar 1939
GEBURTSORT Wiesbaden



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии