Louis Énault (geboren 1824 in Isigny-sur-Mer; gestorben am 28. März 1900 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Journalist.
Louis Énault
Leben
Énault studierte zunächst Jura in Paris und arbeitete anschließend als Rechtsanwalt. Er war politisch ein Anhänger des Legitimismus. Als solcher wurde er nach dem Juniaufstand 1848 verhaftet. Nach seiner Freilassung bereiste er Nordeuropa und die Mittelmeerregion. In seinem Reisetagebuch verfasste er insbesondere eine ausführliche Beschreibung des historischen Zentrums von Genua.
Zurück in Frankreich schloss er 1851 sein Studium an der Universität Caen als docteur ès lettre ab. Hierzu legte er eine Arbeit über den griechischen Dichter Aischylos vor. Danach war er vor allem als Journalist tätig und arbeitete für die Zeitungen La Vie à la campagne, au Le Constitutionnel et à la Gazette, Le Figaro, L’Illustration. Darüber hinaus ist er als Übersetzer literarischer Werke bekannt. So stammt von ihm eine Übersetzung von Die Leiden des jungen Werthers von Johann Wolfgang von Goethe und er übertrug Onkel Toms Hütte von Harriet Beecher Stowe ins Französische. Eine intensive Zusammenarbeit gab es zwischen Énault und Gustave Doré, der beispielsweise Grafiken zu seiner Reiseliteratur beisteuerte. Énaut veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Louis de Vernon. Er starb 1900 in Paris. Der Schriftsteller Jules Romains nannte Louis Énault als Beispiel für einen Autor, der bereits vor seinem Tod vergessen wurde und keine Bedeutung für die jüngeren Generation habe.[1]
Veröffentlichungen (Auswahl)
1854: La Terre-Sainte, voyage des quarante pèlerins en 1853
1857: La Norvège
1857: La Rose blanche
1857: Les amours de Chiffonnette
1858: Christine
1858: La Rose blanche. Frère Jean. Les Amours de Chiffonnette>
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии