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Michael Frayn, FRSL, (* 8. September 1933 in London, England) ist ein britischer Schriftsteller.


Leben


Während des Wehrdienstes bei der Armee wurde Frayn zum militärischen Dolmetscher in der russischen Sprache ausgebildet. 1954 begann er sein Französisch- und Russisch-Studium am Emmanuel College an der Universität Cambridge, wechselte aber nach einem Jahr zur Philosophie (Moral Sciences). Nach dem Abschluss 1957 war er Reporter und Kolumnist für den Manchester Guardian (1957–62) und den Observer (1962–68). Seither ist er als freier Schriftsteller tätig. Er ist ein erfolgreicher Dramatiker und Romanautor.


Wirken


Frayn schrieb unter anderem die Farce Noises off (1982), die 1992 mit Michael Caine und Christopher Reeve unter der Regie von Peter Bogdanovich verfilmt wurde. 1998 erschien Kopenhagen, ein Stück über ein Gespräch zwischen den beiden Atomphysikern Niels Bohr und Werner Heisenberg. Kopenhagen wurde ein großer internationaler Erfolg, erhielt unter anderem den Tony Award und den Prix Molière und löste über die Theaterkreise hinaus eine historische Debatte über Heisenbergs Rolle im Nuklearprogramm des Dritten Reichs, dem so genannten Uranprojekt, aus.[1]

2003 folgte mit Demokratie ein Stück über Willy Brandt und die Guillaume-Affäre, für das Frayn nach Kopenhagen erneut mit dem Evening-Standard-Preis und dem Critics Circle Award ausgezeichnet wurde.[2] Die deutsche Erstaufführung fand am 6. Mai 2004 im Berliner Renaissance-Theater statt.

Sein jüngstes Werk Afterline hatte 2008 im Londoner Nationaltheater Premiere. Das Stück über den Theaterregisseur und Schauspieler Max Reinhardt erfuhr am 18. März 2010 unter dem Titel Reinhardt im Alten Schauspielhaus Stuttgart seine deutsche Erstaufführung.

Bekannt ist Michael Frayn darüber hinaus für seine Tschechow-Übersetzungen ins Englische. Michael Frayn ist in zweiter Ehe mit der englischen Literaturkritikerin Claire Tomalin verheiratet.


Ehrungen (Auswahl)



Werke



Romane



Bühnenstücke


(DSE = deutschsprachige Erstaufführung)


Drehbuch



Philosophie



Journalismus



Sachbücher





Einzelnachweise


  1. Michael Frayn's Copenhagen in Debate (englisch)
  2. Christine Clausen: Theaterstück: Gefangen im Sog des Verdachts. Stern vom 7. Mai 2004
  3. Auskunft Bundespräsidialamt
  4. Book of Members
  5. Fellows: Michael Frayn. British Academy, abgerufen am 3. Oktober 2020.
Personendaten
NAME Frayn, Michael
KURZBESCHREIBUNG britischer Schriftsteller
GEBURTSDATUM 8. September 1933
GEBURTSORT London

На других языках


- [de] Michael Frayn

[en] Michael Frayn

Michael Frayn, FRSL (/freɪn/; born 8 September 1933) is an English playwright and novelist. He is best known as the author of the farce Noises Off[8] and the dramas Copenhagen and Democracy. His novels, such as Towards the End of the Morning, Headlong and Spies, have also been critical and commercial successes, making him one of the handful of writers in the English language to succeed in both drama and prose fiction. He has also written philosophical works, such as The Human Touch: Our Part in the Creation of the Universe (2006).

[ru] Фрейн, Майкл

Майкл Фрейн (англ. Michael Frayn; род. 8 сентября 1933, Лондон) — английский журналист, писатель, драматург, переводчик.



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