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Reiner Arntz (* 21. April 1943 in Beckum (Westfalen); † 10. Dezember 2012 in Bad Salzdetfurth)[1] war ein deutscher Sprachwissenschaftler mit Arbeitsschwerpunkten in der kontrastiven Sprachwissenschaft, der Terminologielehre, Rechtssprache und Übersetzungsdidaktik.


Leben


Reiner Arntz wurde 1943 im westfälischen Beckum geboren. Nach seinem Abitur 1962 in Essen begann er 1962 ein Studium in den Fächern Romanistik, Slawistik und Jura. Da ihm die damals stark literarische Ausrichtung der meisten philologischen Studiengänge nicht lag, wechselte er schon ein Jahr später an das Dolmetscher-Institut der Universität des Saarlandes. 1965 legte er die Prüfung zum Diplomübersetzer in den Sprachen Spanisch und Französisch ab, ergänzt um das Sachfach Recht. Obwohl Reiner Arntz bereits 1965 erste Lehraufgaben in den Sprachen Portugiesisch und Spanisch übernahm und 1968 seine erste Lektorenstelle in den Sprachen Niederländisch und Spanisch antrat, setzte er sein Jurastudium konsequent fort.

Nachdem er sein Staatsexamen abgelegt hatte, promovierte er mit der Arbeit „Das Recht der portugiesischen Überseegebiete“. Nach seiner Referendariatszeit legte er 1973 die zweite juristische Staatsprüfung ab. Im März 1980 wurde Reiner Arntz auf eine C4-Professur für Romanistische Sprachwissenschaft an der Wissenschaftlichen Hochschule Hildesheim berufen, an der er den ersten deutschen Diplom-Fachübersetzer-Studiengang aufbaute. Von 1984 bis 1992 war er Dekan des Fachbereichs „Sprachen und Technik“ an der Universität Hildesheim. Von 2001 bis 2007 leitete er das Institut für Angewandte Sprachwissenschaft der Universität Hildesheim; er wurde 2008 emeritiert. Zwischen 1992 und 1996 leitete er den Fachbereich „Sprache und Recht“ an der Europäischen Akademie Bozen. In dieser Zeit wirkte er dort zusätzlich am Aufbau des Fachbereichs „Ethnische Minderheiten und Regionale Autonomien“ mit und war an den Vorarbeiten zur Errichtung der Freien Universität Bozen beteiligt. Zwischen 1996 und 1997 war Reiner Arntz Gastdozent für Fachkommunikation und Fachsprachenpädagogik an der Wirtschaftsuniversität Dänemark-Süd. Im Jahre 2004 konnte Reiner Arntz nebenberuflich als akademischer Direktor des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen gewonnen werden. Bis April 2007 blieb er Direktor des Instituts für Angewandte Sprachwissenschaft der Universität Hildesheim und bis August 2008 wissenschaftlicher Direktor des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Lande Bremen. Der letzte Wirkungsort seiner wissenschaftlichen Laufbahn war eine Gastdozentenstelle an der Universität Sakarya in der Türkei.[2][3]


Arbeitsschwerpunkte



Schriften


1972–1979[3]

1980

1981

1982

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

1991

1992

1993

1994

1995

(Hrsg.) La traduzione: nuovi approcci tra teoria e pratica. Napoli (CUEN) 1995, 303 S. 1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011


Einzelnachweise


  1. Nachruf UEPO.de
  2. Festschrift für Reiner Arntz zum 65. Geburtstag
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/www.uni-hildesheim.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Stiftung Universität Hildesheim
Personendaten
NAME Arntz, Reiner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachwissenschaftler
GEBURTSDATUM 21. April 1943
GEBURTSORT Beckum, Westfalen
STERBEDATUM 10. Dezember 2012
STERBEORT Bad Salzdetfurth



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