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Richard Eliot Lourie (* 16. Juli 1940[1] in Cambridge, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Übersetzer und Publizist.


Leben



Herkunft, Jugend und Bildung


Die Vorfahren reisten als jüdisch-russische Emigranten von Litauen in die Vereinigten Staaten aus. In seiner Jugend war er gelegentlich als Taxifahrer und Chauffeur tätig. Richard Lourie studierte zuerst englische Philologie an der Boston University, wo er im Jahr 1959 die Vorträge von Robert Lowell besuchte. Anschließend reiste er von Boston nach Berkeley und studierte Russische Literatur und Geschichte Russlands an der University of California. Dort begegnete er im Jahr 1960 dem polnischen Schriftsteller Czesław Miłosz, der ebenfalls aus Litauen stammte und an der Universität in Berkeley am Department of Slavic Languages and Literatures als Professor lehrte. Lourie besuchte dessen Vorträge und blieb mit ihm über vier Jahrzehnte eng befreundet. Im Jahr 1969 promovierte Richard Lourie mit der Doktorarbeit über Andrei Donatowitsch Sinjawski zum Doktor (Ph. D.). In Berkeley studierte damals ebenfalls sein Cousin Jim Simons.


Wirken


Für den Roman Sagittarius in Warsaw erhielt er im Jahr 1974 den Joseph-Henry-Jackson-Award. Sein Buch First Loyalty wurde im Jahr 1986 für den Pulitzer-Preis nominiert. Einige seiner Bücher beziehen sich auf Ereignisse sowie Persönlichkeiten aus der Zeit des Kalten Krieges. Er übersetzte rund 20 Bücher aus dem Russischen und Polnischen in amerikanisches Englisch. Im Jahr 1999 erschien die fiktive Autobiografie Josefs Stalin und im Jahr 2002 die Biografie des sowjetischen Physikers Andrei Sacharow. Die Sachbücher, historische Romane, Novellen und Biografien von Richard Lourie wurden mehrfach aufgelegt und in andere Sprachen übersetzt. In dem Buch Abneigung zu Tulpen (Hatred for Tulips) schilderte Richard Lourie im Jahr 2007 die Lage des Jungen Joops, der das Versteck von Anne Frank in Amsterdam verriet, um das Geld für die hungernde Familie zu beschaffen.

Richard Lourie ist seit dem Jahr 2002 Kolumnist bei der Zeitschrift The Moscow Times. Er publiziert regelmäßig in The New York Times, The Washington Post, The Nation sowie The New Republic. Lourie leitete das Gouverneur Mario Cuomo Project, dessen Ziel es war, die Schriften Abrahams Lincoln in die polnische Sprache zu übertragen. Im Jahr 1989 schrieb er das Drehbuch Victims of Circumstance für die Fernsehserie Miami Vice.

Im Sommer 2013 reiste er nach Krakau und nahm beim Miłosz Festival teil.[2][3] Zugleich besuchte er die Grabstätte von Czesław Miłosz in dem Paulinerkloster auf dem Skałkahügel.


Schriften (Auswahl)



Übersetzungen



Auszeichnungen





Einzelnachweise


  1. Richard Eliot Lourie - writer
  2. Richard Lourie (Guests). 3 rd Milosz Festival, 2013, S. 3, archiviert vom Original am 16. Oktober 2014; abgerufen am 12. Oktober 2014 (englisch).
  3. Richard Lourie – Writers in Motion auf YouTube (englisch / polnisch)
Personendaten
NAME Lourie, Richard
ALTERNATIVNAMEN Lourie, Richard Eliot (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Schriftsteller, Übersetzer und Publizist
GEBURTSDATUM 16. Juli 1940
GEBURTSORT Cambridge, Massachusetts

На других языках


- [de] Richard Lourie

[ru] Лури, Ричард

Ри́чард Лу́ри (англ. Richard Lourie; род. 1940) — американский журналист, писатель , переводчик.



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