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Robert Brack (* 4. Mai 1959 in Fulda; eigentlich Ronald Gutberlet) ist ein deutscher Krimiautor. Seit 1999 verfasst er unter dem Pseudonym Virginia Doyle zudem historische Kriminalromane.

Brack lebt seit 1981 in Hamburg. Nach einem Soziologie-Studium begann er als freier Autor zu arbeiten. Im Literaturteil der tageszeitung hatte er eine monatliche Kolumne („schwarze taz“). Außerdem übersetzt er gelegentlich Kriminalromane und Erzählungen aus dem Englischen/Amerikanischen (u. a. Janwillem van de Wetering, Robert B. Parker und Jerry Oster), zuletzt 2009 „Der Effekt“ („Without Warning“) von John Birmingham. Seit 2017 ist Brack Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.


Veröffentlichungen


1988 erschienen mit „Blauer Mohn“ sein erster eigener Krimi. Es folgte ab 1989 eine Reihe von Romanen, in deren Mittelpunkt der Journalist Tolonen steht („Rechnung mit einer Unbekannten“, „Schwere Kaliber“ und „Psychofieber“). Seit Mitte der 1990er kreisten seine Romane thematisch um die Verwerfungen im europäischen Machtgefüge nach dem Fall der Mauer („Das Gangsterbüro“, 1995; „Nachtkommando“, 1997). 2008 erschien mit Und das Meer gab seine Toten wieder ein Roman über die Spurensuche einer englischen Kommissarin im Hamburg von 1932, der auf einem realen Ereignis – dem ungeklärten Selbstmord zweier Polizistinnen, deren Leichen 1931 am Strand von Pellworm angetrieben waren – basiert. 2012 veröffentlichte er mit Unter dem Schatten des Todes einen Roman, der sich mit dem Reichstagsbrand und der Person Marinus van der Lubbe befasst.

Seit 2003 entsteht zudem eine weitere Reihe, diesmal um die junge Detektivin Lenina Rabe; diese Romane (bisher erschienen: „Lenina kämpft“, „Haie zu Fischstäbchen“ und „Schneewittchens Sarg“) spielen hauptsächlich in Bracks derzeitigem Wohnort Altona und handeln von dem Beziehungsgeflecht zwischen Politik und Wirtschaft.

Seit 1999 schreibt er unter dem Pseudonym Virginia Doyle Kriminalromane, die zeitlich im späten 19. bzw. dem frühen 20. Jahrhundert angesiedelt sind. 2005 hat er auch unter seinem wirklichen Namen einen Krimi („Die Morde der Mary Stuart“) veröffentlicht.


Auszeichnungen


Für „Das Mädchen mit der Taschenlampe“ (1992) erhielt Brack den Marlowe der Raymond-Chandler-Gesellschaft; mit diesem Preis wurde er erneut für die Erzählung „Das Osterhasen-Wochenende“ ausgezeichnet, die 1996 in einer Anthologie erschien. Für „Das Gangsterbüro“ erhielt er ebenfalls 1996 den Deutschen Krimi-Preis.


Bibliographie als Robert Brack



Kriminalromane



Erzählungen in Einzelausgaben



Bibliographie als Virginia Doyle



Romane



Erzählungen in Einzelausgaben



Bibliographie als Ronald Gutberlet




Personendaten
NAME Brack, Robert
ALTERNATIVNAMEN Gutberlet, Ronald (wirklicher Name); Doyle, Virginia (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Krimiautor und Übersetzer
GEBURTSDATUM 4. Mai 1959
GEBURTSORT Fulda



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