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Stefan Weidner (* 1967 in Köln) ist ein deutscher Islamwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer. Aufgrund seiner Beiträge zur Rezeption arabischer bzw. anderer nahöstlicher Literaturen bezeichnete ihn der Islamwissenschaftler Stefan Wild als „führende[n] Vermittler nahöstlicher Poesie und Prosa ins Deutsche“.[1]

Stefan Weidner 2017
Stefan Weidner 2017

Leben


Bereits als Schüler reiste Stefan Weidner nach Nordafrika und machte dort seine ersten Erfahrungen mit dem Islam.[2] Später studierte er Islamwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Weidner arbeitet als Autor, Übersetzer, Literaturkritiker. Von 2001 bis zur letzten Ausgabe im Jahr 2016 war er Chefredakteur der Zeitschrift Fikrun wa Fann,[3] die vom Goethe-Institut herausgegeben wurde und zum Dialog zwischen westlichen und islamisch geprägten Kulturen beitragen wollte. Er hat zahlreiche Lyrik aus dem Arabischen übersetzt, darunter Adonis und Mahmud Darwisch. Seit Oktober 2012 ist Weidner Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.[4]

Weidner ist Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Er schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung,[5][6] die Frankfurter Allgemeine Zeitung[7] die Zeit[8][9] und Qantara.de.[10]

Sein 400-seitiges Sachbuch 1001 Buch: Die Literaturen des Orients wurde als fachkundige „Wanderung durch die Jahrhunderte der Literaturen des Orients“ bezeichnet.[11] Der Islamwissenschaftler Stefan Wild kommentierte das Buch wie folgt: „Jetzt ist ihm mit 1001 Buch sein bisher größter Wurf gelungen: eine Gesamtschau arabischer, persischer und osmanischer/türkischer Literatur vom siebten Jahrhundert bis heute“.[1]

Stefan Weidner lebt und arbeitet in Köln.


Schriften


Autor
Herausgeber
Übersetzer

Auszeichnungen



Siehe auch





Einzelnachweise


  1. Stefan Wild: Rezension: Stefan Weidner, 1001 Buch. Die Literaturen des Orients. In: Die Welt des Islams. Nr. 60, 2020, S. 128.
  2. Jenseits des Westens – Das Gespräch mit Stefan Weidner. Kulturradio, 25. März 2018, abgerufen am 30. April 2018.
  3. Stefan Weidner - Autoren - Hanser Literaturverlage. Abgerufen am 30. April 2018.
  4. Homepage Akademie der Künste der Welt Köln (Memento vom 23. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 30. Dezember 2012.
  5. Süddeutsche Zeitung: Wie binden die Jemeniten ihre Strümpfe? Abgerufen am 16. März 2021.
  6. Süddeutsche Zeitung: Warum ich die Petition gegen Amazon nicht unterschreibe. Abgerufen am 16. März 2021.
  7. Stefan Weidner: Dichter Adonis zum 90.: Ewige Wiederkehr. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 16. März 2021]).
  8. Stefan Weidner: Marrakesch: Wo ist es geblieben, das Morgenland? In: Die Zeit. 19. Oktober 2017, abgerufen am 16. März 2021.
  9. Redaktionsprofil von Stefan Weidner. In: Die Zeit. Abgerufen am 16. März 2021.
  10. Stefan Weidners Artikel auf Qantara.de
  11. Angela Gutzeit: Buch der Woche: Stefan Weidner – 1001 Buch. Die Literaturen des Orients. In: SWR2 vom 19. November 2018, abgerufen 28. November 2019.
  12. Lewis Gropp: Mäandernde Reflexionen. Qantara.de 2006 (Rezension)
  13. Stefan Weidner: Jenseits des Westens. Hanser Literaturverlage, abgerufen am 26. April 2018.
  14. Kunststiftung NRW richtet Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn ein. Kunststiftung NRW, abgerufen am 4. April 2015.
  15. Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
Personendaten
NAME Weidner, Stefan
KURZBESCHREIBUNG deutscher Islamwissenschaftler und Autor
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Köln, Deutschland



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