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Ursula von Mangoldt-Reiboldt (* 3. November 1904 in Berlin als Ursula Andreae; † 27. Juni 1987 in Bad Säckingen) war eine deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Verlegerin.

Ursula von Mangoldt. Porträt, 1980, Ölgemälde von Martin Gensbaur
Ursula von Mangoldt. Porträt, 1980, Ölgemälde von Martin Gensbaur
Ursula Andreae – Um die heilige Weihnacht Zeit 1920. Pastellzeichnung von Melchior Lechter
Ursula Andreae – Um die heilige Weihnacht Zeit 1920. Pastellzeichnung von Melchior Lechter

Leben


Ursula-Ruth von Mangoldt-Reiboldt war die Tochter des Berliner Bankiers Fritz Andreae. Ihre Mutter Edith (1883–1952) war die Schwester Walther Rathenaus. Aus ihrer Jugendzeit, die sie mit ihren drei Schwestern in Berlin verbrachte, hat sie im Buch Auf der Schwelle zwischen gestern und morgen erzählt. Die Beziehung zu ihrem Onkel Walther Rathenau wird dabei sehr in den Vordergrund gestellt. In ihrem großbürgerlichen, jüdisch-christlichen Elternhaus verkehrten zahlreiche prominente Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft. Als Kind wollte sie sich zusammen mit ihrer älteren Schwester wegen schlechter Schulnoten das Leben nehmen.

Sie studierte evangelische Theologie und promovierte 1928 an der Universität Heidelberg über das Thema: „Das religiöse Problem des Schicksals im Atheismus der Gegenwart“.[1] 1927 heiratete sie Hans Karl von Mangoldt-Reiboldt. 1934 konnte der Verleger Fritz Werle (1899–1977) sie als Mitarbeiterin gewinnen.[2]

Als Schriftstellerin ist sie besonders mit Büchern über Lebensführung und Meditation hervorgetreten, dazu galt ihr spezielles Interesse dem Handlesen. Als Übersetzerin und Verlegerin gab sie in ihrem O. W. Barth Verlag zahlreiche Werke zu spirituellen und esoterischen Themen heraus. In Bad Säckingen, wo sie zusammen mit Wolf Freiherr von Fritsch bis zu ihrem Tode lebte, gab sie in ihrem Christianapolis-Verlag die Zeitschrift Meditation heraus. In dieser Zeit war sie u. a. mit Alma von Stockhausen und Hortense von Gelmini befreundet[3].


Werke



Psychologie und Religion



Chirologie



Autobiografisches



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hartmut Ludwig und Eberhard Röhm. Evangelisch getauft – als «Juden» verfolgt. Calver Verlag, Stuttgart 2014, S. 232.
  2. Verlagsgeschichte Otto Wilhelm Barth Verlag bei fischerverlage.de (Memento vom 3. Oktober 2005 im Internet Archive)
  3. Belegexemplare und Korrespondenz im Archiv der Stiftung Libertas per Veritatem, Horben
Personendaten
NAME Mangoldt-Reiboldt, Ursula von
ALTERNATIVNAMEN Andreae, Ursula (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin, Übersetzerin und Verlegerin
GEBURTSDATUM 3. November 1904
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 27. Juni 1987
STERBEORT Bad Säckingen



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