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Wilhelm Szabo (* 30. August 1901 in Wien; † 14. Juni 1986 ebenda) war im bürgerlichen Beruf Lehrer, ein österreichischer Dichter und Lyrikübersetzer.


Leben


Gedenktafel am Castellihaus in Weitra
Gedenktafel am Castellihaus in Weitra
Grabstätte von Wilhelm Szabo
Grabstätte von Wilhelm Szabo

Wilhelm Szabo war ein österreichischer Dichter und Autor, der stilistisch der sogenannten Anti-Heimatdichtung zuzuordnen ist. 1901 in Wien geboren, wuchs er bei kleinbäuerlichen Zieheltern im niederösterreichischen Waldviertel in Lichtenau bei Gföhl auf. Szabo absolvierte eine Tischlerlehre in Wien, schloss mit Erfolg die Lehrerbildungsanstalt St. Pölten ab und arbeitete in Folge als Volks-, dann als Hauptschullehrer an verschiedenen Schulen im Waldviertel. 1933 machte er mit der Veröffentlichung des Gedichtbandes „Das fremde Dorf“ das erste Mal literarisch auf sich aufmerksam.

1937 heiratete er die aus einer angesehenen jüdischen Familie kommende Valerie Gans (1916–1996), die in den 1980er und 1990er Jahren mit eigenständiger Prosa unter dem Namen Valerie Lorenz-Szabo mehrere ausgezeichnete Werke publizierte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er von 1939 bis 1945 wurde er aus politischen Gründen außer Dienst gestellt und musste sich mit der Arbeit als Holzfäller, Gartenarbeiter, Organist des Stiftes Zwettl sowie als Lektor beim Karl Alber Verlag in München seinen Lebensunterhalt verdienen. Nach 1945 war er wieder in seinem ursprünglichen Beruf tätig und wurde schließlich Schuldirektor und Oberschulrat in Weitra im Waldviertel. Aus dieser Zeit verband ihn eine besonders enge und lebenslange Freundschaft mit Otto Basil.

Nach seiner Pensionierung wohnte Szabo von 1966 bis zu seinem Tod am 14. Juni 1986 in Wien-Döbling. Am 20. Juni 1986 wurde er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab der Gemeinde Wien, im sogenannten Ehrenhain der Gruppe 40, Nummer 130 beigesetzt, desgleichen seine Gattin Valerie Lorenz-Szabo im Jahr 1996.


Literarisches Schaffen


Im Laufe der 1970er Jahre trat Szabo auch als Übersetzer in Erscheinung. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Robert Frost, Sergej Jessenin, Neidhart von Reuenthal und Elinor Wylie.

Wilhelm Szabo war Vorstandsmitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs und Gründungsmitglied des Literaturkreises PODIUM.


Auszeichnungen



Werke (Auswahl)



Nachlass



Wilhelm-Szabo-Lyrik-Preis 2002


2002 veranstaltete der Österreichische Schriftstellerverband anlässlich der 100. Geburtstages von Wilhelm Szabo den Wilhelm-Szabo-Lyrikwettbewerb. Preisträger des Wilhelm-Szabo-Lyrik-Preises waren Christl Greller, Christian Saalberg, Fritz Popp, Wilhelm Rager, Oskar M. Haniger, Hilde Pexr-Höwart, Peter Paul Wiplinger, Edith Haider, Eva Maria Kittelmann und Hannelore Maria Fritz.[1]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Österreichischer Schriftsteller/innenverband: 2002 Wilhelm Szabo-Lyrik-Wettbewerb. Abgerufen am 6. Januar 2021.
Personendaten
NAME Szabo, Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Szabo, Wilhelm (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Dichter, Autor, Übersetzer und Lehrer
GEBURTSDATUM 30. August 1901
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 14. Juni 1986
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Wilhelm Szabo

[fr] Wilhelm Szabo

Wilhelm Szabo, né à Vienne (Autriche) le 30 août 1901 et mort dans cette ville le 14 juin 1986, est un poète et traducteur autrichien.



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