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Wolfgang Jöhling (* 1944 in Görlitz) ist ein polnischer Übersetzer, Publizist, Lyriker und Fotograf deutscher Herkunft.


Leben


Seine Kindheit und Jugend verbrachte Jöhling in seiner Heimatstadt an der deutsch-polnischen Grenze, wo er auch das Abitur ablegte. 1969 schloss er sein Studium an der Universität Leipzig als Diplomdolmetscher und -übersetzer für Polnisch und Russisch ab. 1967/68 studierte er ein Jahr in Posen.

1974 siedelte er nach Polen über und ließ sich in Warschau nieder. 1977 erhielt er die polnische Staatsbürgerschaft.

Seit 1975 war er Redakteur der deutschen Redaktion bei der polnischen Agentur Interpress und arbeitete bereits damals mit der Filmbranche, Kunst- und Wissenschaftsverlagen (Arkady, WAiF, PWN u. a.), dem Sprech- und Musiktheater (Stary Teatr Krakau, Warschauer Kammeroper) sowie der deutschsprachigen Presse zusammen. Dabei hatte er stets die deutsch-polnische Verständigung vor Augen. Seit der Gründung des Polnischen Sprachmittlerverbandes STP 1981 war er dessen ordentliches Mitglied. Seit 1992 ist er als freiberuflicher Übersetzer tätig.

Eigene Gedichte veröffentlichte er in Literaturzeitschriften beider Länder, vor allem in Anthologien. Außerdem ist er Nachdichter polnischer Lyrik.

Nach Erhalt seines polnischen Passes 1977 begann er in der Welt zu reisen. Die stärksten Eindrücke hinterließen bei ihm einerseits Island, Skandinavien nördlich des Polarkreises, der Ätna, Sibirien, andererseits die Länder der Sahelzone, Kurdistan, Jemen, Oman, Iran, die Länder des Kaukasus und Zentralasiens, Nepal und Namibia.

Die fotografische Ausbeute dieser Reisen stieß auf das Wohlwollen der Juroren von Fotowettbewerben. Seine bei Wettbewerben mehrfach ausgezeichneten Fotos nutzen der Warschauer Kunst- und Filmverlag WAiF, der Kunstverlag Arkady sowie Foto-, Heim- und Garten- sowie Touristikzeitschriften.

Daneben arbeitete er im Filmstudio Warschau als deutscher Kommentar- und Synchronsprecher, untertitelte polnische Wettbewerbsbeiträge zur Berlinale und spielte eine Nebenrolle in Krzysztof Rogulskis Letzte Runde (Ostatnie okrążenie über den polnischen Olympioniken Janusz Kusociński).


Werke


Nachstehend eine Auswahl der von ihm aus dem Polnischen übersetzten bzw. mit eigenen deutschsprachigen Beiträgen versehenen Publikationen aus einer Gesamtzahl von etwa einhundert Büchern.


Kunst/Kultur



Literatur


Seine eigenen Gedichte erschienen in folgenden Anthologien: Dopowiedzenie świtu (Poznań 1969 i 1974), Auswahl 70 (Berlin 1970), Das Wort Mensch (Halle 1972), Auswahl 72 (Berlin 1972), Don Juan überm Sund (Berlin/Weimar 1975), Słowo i gest (Poznań 1976), Vor meinen Augen, hinter sieben Bergen (Berlin/Weimar 1977), Przybliżenia (Poznań 1978), Melancholie. Ein deutsches Gefühl (Trier 1989), Deutsche Gedichte über Polen – Polnische Suhrkamp-Bibliothek (Frankfurt/Main 1994)


Geschichte


Des Weiteren übersetzte er Bücher aus den Fachbereichen Archäologie, Rechts- und Gesellschaftswissenschaften und auch PR-Literatur über Polen, wie den offiziellen Katalog zur Expo 2000 in Hannover Polen l@dt ein. Für Filme fertigte er seit mehr als 30 Jahren eine nicht mehr zu überblickende Anzahl von Treatments, Drehbüchern, Dialoglisten usw.



Personendaten
NAME Jöhling, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG polnischer Übersetzer, Publizist, Lyriker und Fotograf deutscher Herkunft
GEBURTSDATUM 1944
GEBURTSORT Görlitz



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