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Wolfgang Kosack (* 29. Oktober 1943 in Berlin) ist ein deutscher Ägyptologe und Koptologe.

Kosack ist der Sohn des deutschen Geografen und Kartografen Hans-Peter Kosack. Er wurde 1970 an der Universität Bonn mit der Arbeit Die Legende im Koptischen. Untersuchungen zur Volksliteratur Ägyptens promoviert. Anschließend machte er eine Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar, die er 1973 abschloss.[1] Er war dann bei der Staatsbibliothek zu Berlin tätig.

Mehrere Jahre arbeitete er mit Moustafa Maher als Redakteur bei der von Helmut Birkenfeld herausgegebenen Deutsch-Arabischen Kulturzeitschrift Armant. Er übersetzt unter anderem koptische Schriften. 2013 erschienen von ihm zwei Textbearbeitungen und Übersetzungen zu Fragmenten von Schenute von Atripe.

Im Herbst 2014 übergab Kosack Manuskripte und lithographische Frühdrucke (in Arabisch, Türkisch, Persisch, Urdu, Tibetanisch) als „Sammlung Kosack“ der Orientalischen Abteilung der Berliner Staatsbibliothek Berlin, mit der Bitte, diesen Bestand zu pflegen und – sofern notwendig – zu konservieren.[2] Seine Sammlung altägyptischer Artefakte und Schriftdokumente übergab Kosack im November 2014 dem Ägyptischen Museum Bonn, mit der Bitte, diese Sammlung zu inventarisieren.[3] Die Stücke sind der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Bearbeitung uneingeschränkt zugänglich und waren vom 18. März bis 14. Juni 2015 in der Ausstellung Nicht nur Nofretete? gezeigt.[4]

Neben den fachbezogenen Arbeiten schreibt Kosack auch literarische Werke wie: Japanische Manga - Love Story und verfasste ein literarisches Buch über die Sexualität von Friedrich II.: Die Mänlichen Krefte der Liebe mit historisch belegten Briefen, Studien und Quellen.


Schriften (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Wolfgang Kosack: Die „Bibliothek Goussen“. Eine orientalische Spezialbibliothek in der Universitätsbibliothek Bonn. Köln, Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen, Hausarbeit zur Prüfung für den höheren Dienst, 1973 (Digitalisat)
  2. Schenkung orientalischer Handschriften der „Sammlung Kosack“ an die SBB-PK (PDF; 907 kB) Staatsbibliothek zu Berlin. Preußischer Kulturbesitz. Monatsbericht Oktober 2014, S. 4. Abgerufen am 13. November 2014.
  3. Privatsammlung fürs Ägyptische Museum: Ein Armband vom Handgelenk einer Mumie in: Bonner Generalanzeiger vom 4. November 2014.
  4. Nicht nur Nofretete? – Die Sammlung des Bonner Ägyptologen Dr. Wolfgang Kosack (18. März bis 14. Juni 2015). Abgerufen am 2. April 2015.
Personendaten
NAME Kosack, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Ägyptologe, Koptologe und Autor
GEBURTSDATUM 29. Oktober 1943
GEBURTSORT Berlin



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