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Adele Elkan (* 23. März 1884 in Magdeburg; deportiert am 28. Juni 1943 von Berlin in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz; † 1943 im KZ Auschwitz) war eine deutsche Schriftstellerin.


Leben


Adele Elkan entstammte einer jüdischen Familie. Ihre Eltern waren der Kaufmann Eduard Elkan und Jenny Elkan geborene Welsch. 1884/1885 wohnte die Familie in Magdeburg, Breiter Weg 228. Laut Adressbuch aus dem Jahr 1884 hatte Eduard Elkan zusammen mit dem Kaufmann Friedeberg ein Manufakturwarengeschäft en gros (Friedeberg & Elkan) in der Wilhelmstraße 19. 1886 und 1887 wohnten die Elkans in der Viktoriastraße 11 und 1888 Viktoriastraße 14 (identisch mit der vorherigen Nummer 11). Ab 1890 ist Eduard Elkan nicht mehr im Magdeburger Adressbuch vermerkt. Etliche Zeit später wohnte Adele Elkan in Berlin-Wilmersdorf (z. B. war sie ausweislich des Adressbuchs deutscher Schriftsteller 1933/34 in der Sigmaringer Straße 10 in Berlin-Wilmersdorf gemeldet), und sie arbeitete als Redakteurin der Zeitschrift Mädchenpost, einer "Wochenschrift für die weibliche Jugend", die von 1913 bis 1927/28 erschien. In der Mädchenpost Nr. 3 (212), Berlin, 21. Oktober 1917, 5. Jahrgang, begrüßt Elkan nach dem Tod von Helene Battista auf der Titelseite die Leserinnen (in der Folge meist 'Nichten' genannt) mit: "Meine lieben jungen Freundinnen! Eine neue Tante bittet, ein paar Worte mit Euch reden zu dürfen. Der Tod der lieben Tante Helene hat mich an ihre Stelle geführt. ... Eure neue Tante Adele." In der Nr. 13 des 12. Jahrgangs (Nr. 554), Leipzig, 28. Dezember 1924, ist sie – wie seit langem – im Impressum angegeben: "Verantwortlich für die Schriftleitung: Adele Elkan (Berlin-Wilmersdorf)" und in der darauf folgenden Ausgabe vom 4. Januar 1925 beginnt der 'Briefkasten': "Unseren lieben Leserinnen teilen wir mit, dass Frl. Adele Elkan am 1. Januar aus der Redaktion der 'Mädchenpost' ausscheidet."

Sie verfasste viele Romane, Erzählungen und Feuilletonartikel in etlichen Verlagen, wobei Mädchen die wichtigste aber nicht alleinige Zielgruppe waren. So finden sich zum Beispiel via digitalem Zeitschriftenportal der Nationalbibliothek in Österreich 1923 der Fortsetzungsroman Lebenslüge in Neues Wiener Journal, Feuilletonistisches 1926 in Moderne Welt und 1929 in Die Bühne, 1937 der Fortsetzungsroman Indisches Gift in Neues Wiener Journal.

Elkan war auch als Übersetzerin tätig und übersetzte Bücher aus dem Englischen ins Deutsche.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgt. 1935 wurde ihr Aufnahmeantrag in die Reichsschrifttumskammer abgelehnt. Bei der Volkszählung 1939 lebte sie in der Neuen Winterfeldstraße 34 in Berlin-Schöneberg. 1943 kam sie im Konzentrationslager Auschwitz um.

Ihre Heimatstadt Magdeburg benannte ihr zu Ehren im Jahr 2006 eine Straße als Adele-Elkan-Straße.


Werke



Romane und Erzählungen (Auswahl)



Übersetzungen



Literatur




Personendaten
NAME Elkan, Adele
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 23. März 1884
GEBURTSORT Magdeburg
STERBEDATUM nach 28. Juni 1943
STERBEORT KZ Auschwitz



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