André Mirambel, in griechischer Transkription Αντρέ Μιραμπέλ (* 1900; † 1970) war ein französischer Sprachwissenschaftler und Neogräzist.
Nach der Agrégation de grammaire und dem Diplom der École nationale des langues orientales vivantes war Mirambel von 1925 bis 1928 zunächst Professor am Institut français d’Athènes (IFA). Im Jahr 1929 wurde er als Nachfolger von Ioannis Psycharis auf den Lehrstuhl für Neogräzistik (grec moderne) an der École nationale des langues orientales vivantes berufen. Von 1954 war er zudem deren Prorektor, von 1958 bis 1969 deren Rektor. Seit 1965 gehörte er der Académie des inscriptions et belles-lettres an.
Mirambel hat sich hauptsächlich aus sprachwissenschaftlicher Perspektive mit dem Neugriechischen, seinen Dialekten und der Griechischen Sprachfrage auseinandergesetzt. Davon zeugen eine neugriechische Grammatik, eine sprachwissenschaftliche Beschreibung des Neugriechischen und ein neugriechisches Lexikon. Darüber hinaus hat er sich sowohl wissenschaftlich als auch übersetzerisch mit der neugriechischen Literatur auseinandergesetzt.
Karl Benedikt Hase (1819–1864) | Charles Marie Wladimir Brunet de Presle (1864–1875) | Emmanuel Miller (1876–1887) | Émile Legrand (1887–1903) | Ioannis Psycharis (1903–1928) | André Mirambel (1929–1969) | Yvon Tarabout (1970–1979) | Henri Tonnet (1979–2003) | Meropi Anastasiadou (seit 2003)
Vorläufer vor der offiziellen Einrichtung des Lehrstuhls für Neugriechisch als Veranstalter provisorischer Kurse: Jean-Baptiste Gaspard d’Ansse de Villoison (1800–1819)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mirambel, André |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Sprachwissenschaftler und Neogräzist |
GEBURTSDATUM | 1900 |
STERBEDATUM | 1970 |