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August Heinrich Wilhelm Vezin[1] (* 19. Januar 1879 in Münster; † 24. Juni 1963 in Ahlen) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Philologe.


Leben



Familie


Vezin kam in Münster als Sohn des Maschinenbauers Louis Vezin und dessen Ehefrau Charlotte Göcke zur Welt.[1]

Am 2. Juni 1906 heiratete er in Heiligenstadt die ledige Maria Klara Elisabeth Dorothea Vezin (1878–1958).[2] Sie war seine Cousine 3. Grades. Ihre nächsten gemeinsamen Vorfahren sind der Jurist und Schriftsteller Heinrich August Vezin (1745–1816) und dessen Ehefrau Wilhelmine Friederike, geb. Schläger (1743–1783). Dessen Vater war Jean Baptiste Vezin, Sohn des Pierre Vezin, der aus Saint-Florentin (Yonne) stammte.


Werdegang


Vezin machte sein Abitur am Josephinum in Hildesheim und studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Münster, Graz, Wien, Heidelberg und Leipzig. In Tübingen wurde er mit einer Dissertation über Eumenes von Kardia zum Dr. phil. promoviert.[3]

Nach einer kurzen Tätigkeit als wissenschaftlicher Hilfslehrer am Gymnasium in Coesfeld wurde er 1905 Studienrat am Reformrealgymnasium Hechingen. Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1918 als Kriegsfreiwilliger teil. Ab 1927 war er in Siegburg tätig und später mit dem Titel Professor bis zu seiner Pensionierung am Beethoven-Gymnasium Bonn.

Seit seiner 1926 erschienenen Übersetzung (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen) der Göttlichen Komödie mit Erläuterungen und einer zweiten zweisprachigen Ausgabe 1956 galt Vezin als anerkannter Dante-Forscher.[4]

Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen VKDSt Saxonia Münster, KDStV Burgundia (Leipzig) Düsseldorf, AV Guestfalia Tübingen und KaV Norica Wien.[5] Zur Guestfalia in Tübingen veröffentlichte er eine umfangreiche historische Darstellung.

Vezin wurde auf dem Poppelsdorfer Friedhof in Bonn beigesetzt.[6]


Ehrungen



Schriften



Übersetzungen und Bearbeitungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Taufeintrag von 1879 im Kirchenbuch von St. Lamberti, Münster. Matricula Online. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  2. Standesamt Heilbad Heiligenstadt, Heiratsregister Nr. 20/1906
  3. Rezension: Georges Radet: A. Vezin, Eumenes von Kardia : ein Beitrag zur Geschichte der Diadochenzeit, 1907. In: Revue des études anciennes, Jahrgang 11, 1909, Nr. 1, S. 86–87.
  4. Hans Rheinfelder: August Vezin 1879–1963. In: Deutsches Dante-Jahrbuch, Band 41/42, 2014, S. 223–229.
  5. Gesamtverzeichnis des CV 1961, S. 420.
  6. August Vezin im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren, abgerufen am 17. August 2021
  7. Rezension von Friedrich Schneider in Theologische Literaturzeitung, Jahrgang 76, 1951, H. 2, S. 102.
  8. Rezension von Börries von Münchhausen in Dante-Jahrbuch, Band 10, 1928, S. 205.
  9. Rezension von Friedrich Schneider in Historische Zeitschrift, Band 135, 1927, H. 2, S. 313.
Personendaten
NAME Vezin, August
ALTERNATIVNAMEN Vezin, August Heinrich Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer
GEBURTSDATUM 19. Januar 1879
GEBURTSORT Münster
STERBEDATUM 24. Juni 1963
STERBEORT Ahlen



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