Charlotte Almut Margarethe Schubert (geborene Triebel, * 21. Februar 1955 in Solingen) ist eine deutsche Althistorikerin und Medizinhistorikerin.
Charlotte Schubert studierte Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Germanistik in Bonn, wo sie 1980 mit der Dissertation Ackergesetze und politische Reformen für Alte Geschichte promoviert wurde. Ihre Habilitation für Medizingeschichte erreichte sie 1987 ebenfalls in Bonn mit der Schrift Medizin und politische Theorie. Zum metaphorischen Gebrauch der Begriffe „Krankheit“ und „Gesundheit“ im 5. Jh. v. Chr., die sie 1993 in umgearbeiteter Form unter dem Titel Die Macht des Volkes und die Ohnmacht des Denkens[1] publizierte. Seit 1993 hat sie den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Leipzig inne.
Sie hat sich insbesondere auf die antike griechische Geschichte spezialisiert und sich in den letzten Jahren zudem vermehrt den Digital Humanities zugewandt. Zudem veröffentlichte sie Übersetzungen von Platons Hipparchos und von ausgewählten Schriften des Hippokrates.
Lehrstuhl/Erste Professur: (Ludwig Lange (1871–1885)) | Kurt Wachsmuth (1886–1905) | Ulrich Wilcken (1906–1912) | Karl Julius Beloch (1912–1913) | Johannes Kromayer (1913–1927) | Helmut Berve (1927–1943) | Wilhelm Schubart (1946–1952) | Rigobert Günther (1965–1992) | Charlotte Schubert (seit 1993)
Honorarprofessor für Papyrologie: Reinhold Scholl (seit 1993)
Professor für Antike Bildungsgeschichte: Ernst Bux (1948–1951)
Außerordentliche/Außerplanmäßige Professuren: Victor Gardthausen (1877–1921) | Eduard Meyer (1885) | Conrad Cichorius (1895–1900) | Otto Theodor Schulz (1920–1954) | Gottfried Härtel (1976–1990)
Personendaten | |
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NAME | Schubert, Charlotte |
ALTERNATIVNAMEN | Schubert, Charlotte Almut Margarethe (vollständiger Name); Triebel, Charlotte Almut Margarethe (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Althistorikerin und Medizinhistorikerin |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1955 |
GEBURTSORT | Solingen |