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Denis Farkasfalvy OCist (* 23. Juni 1936 in Székesfehérvár; † 20. Mai 2020 in Dallas, Texas) war ein US-amerikanisch-ungarischer römisch-katholischer Geistlicher, Zisterzienser, Abt, Theologe, Autor und Übersetzer.[1]


Leben und Werk



Flucht aus Ungarn, Studium und Priesterweihe


Miklós Farkasfalvy, Sohn eines Maschinenbauingenieurs, besuchte das Gymnasium der Zisterzienser in Székesfehérvár und nach dessen Schließung 1948 das Gymnasium der Benediktiner von Pannonhalma. 1954 machte er Abitur und trat 1955 in das Untergrund-Noviziat der aufgehobenen Abtei Zirc ein. Er nahm den Ordensnamen Dionysius (ungarisch: Dénes, englisch: Denis) an. Nach dem Ungarischen Aufstand von 1956 floh er auf Rat seines Novizenmeisters Lóránt Sigmond (1911–1964) und des Abtes Vendel Endrédy über Österreich (Stift Heiligenkreuz) nach Rom und studierte an der Benediktiner-Hochschule, wo er 1962 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Die feierliche Profess (für Zirc) legte er 1960 im Stift Lilienfeld ab. Dort wurde er 1961 auch zum Priester geweiht.[2]


Schulleiter und Abt in Texas


Da die Mönche des Klosters Zirc 1954 in die Vereinigten Staaten geflohen waren, wurde er nun nach Irving in Texas beordert, wo das Kloster Our Lady of Dallas ihn als Lehrer der dort von den Zisterziensern geführten Eliteschule benötigte. Da vor allem Mathematiker fehlten, studierte er noch zwei Jahre Mathematik an der Texas Christian University in Fort Worth und war in dieser Zeit Kaplan der Schulschwestern Unserer Lieben Frau von Namur, die ihm halfen, Englisch zu lernen. Ab 1969 leitete er die Schule 12 Jahre lang. Von 1988 bis 2012 war er Abt seines Klosters. Er baute die Abteikirche neu und renovierte alle anderen Gebäude. Nach seiner Amtsführung lehrte er noch an der University of Dallas. Er starb 83-jährig an COVID-19.[3]


Der Theologe und Übersetzer. Auszeichnungen


Farkasfalvy veröffentlichte zahlreiche theologische Werke in den Sprachen Englisch, Ungarisch und Französisch. Daneben tat er sich als Übersetzer lateinischer Bibeltexte und von Gedichten Rainer Maria Rilkes ins Ungarische hervor. Von 2002 bis 2014 war er als erster Ungar Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission.[4] 2010 erhielt er in Budapest den Stephanus-Preis (Stephanus-díj) in der Kategorie Theologie. In Dallas wurde er 2016 mit dem Catholic Foundation Award ausgezeichnet.[5]


Werke



Originalwerke



Übersetzungen



Bibeltexte


Rilkeübersetzungen


Literatur





Einzelnachweise


  1. Offizielle Todesanzeige seiner Abtei
  2. Offizielle Todesanzeige seiner Abtei
  3. Offizielle Todesanzeige seiner Abtei
  4. Denis Farkasfalvy, The Pontifical Biblical Commission’s Document on Jews and Christians and Their Scriptures: Attempt at an Evaluation. Communio 29.4 (2002), pp. 715–737.
  5. "Cistercian’s Fr. Denis Farkasfalvy Selected as 2016 Catholic Foundation Award Honoree." The Good Word 29.2 (2015), Titelblatt.
Personendaten
NAME Farkasfalvy, Denis
ALTERNATIVNAMEN Farkasfalvy, Miklós (Geburtsname); Farkasfalvy, Dionysius; Farkasfalvy, Dénes; Farkasfalvy, Denis M.
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanisch-ungarischer Geistlicher, Zisterzienser, Abt, Theologe, Autor und Übersetzer
GEBURTSDATUM 23. Juni 1936
GEBURTSORT Székesfehérvár
STERBEDATUM 20. Mai 2020
STERBEORT Dallas, Texas



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