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Felix Philipp Ingold (* 25. Juli 1942 in Basel) ist ein Schweizer Schriftsteller, Publizist, Übersetzer und Herausgeber. Er ist emeritierter Ordinarius für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Universität St. Gallen.


Leben


Felix Philipp Ingold absolvierte nach der Matura (Realgymnasium Basel, 1960) ein Verlagsvolontariat bei Phoebus Publishers. Ab 1961 studierte er Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Theologie der Ostkirche an der Universität Basel. Er war externer Mitarbeiter beim Schweizer Radio DRS im Kulturstudio Basel und schrieb für die Basler Nachrichten sowie die National-Zeitung.

Ingold verbrachte Studienaufenthalte in Paris an der Sorbonne, der École Nationale des Langues Orientales Vivantes und dem Collège de France, vor allem mit linguistischen Studien (Russisch, Polnisch, Slowenisch), Slawistik (bei Henri Grandjard, Sophie Bonneau u. a.) sowie Komparatistik (bei René Etiemble, Robert Minder u. a.). 1968 wurde er in Basel mit einer Arbeit zur Poetik des russischen Symbolismus zum Dr. phil. promoviert.

1968/1969 hatte er Arbeitsaufenthalte in Prag und Brno mit einem Stipendium des Tschechoslowakischen Schriftstellerverbands. Ab 1969 war er als Kulturkorrespondent der Weltwoche und der Basler Zeitung auf Reportage in Osteuropa (UdSSR, Polen, Tschechoslowakei); eineinhalb Jahre war er diplomatischer Mitarbeiter der Schweizer Botschaft in Moskau und dabei als Presseattaché und Übersetzer tätig.

Ingold ist Autor, Herausgeber und Übersetzer zahlreicher Zeitschriften- und Buchpublikationen, vor allem im Bereich der vergleichenden und slawischen Literaturwissenschaft, als externer Kulturkorrespondent und Rezensent bei der Neuen Zürcher Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Basler Zeitung, der Zeit, der Zeitschrift Volltext, der Wissenschaftszeitung Recherche[1] und anderen Publikationen.

Ab 1971 war Ingold als ausserordentlicher Professor (von 1978 bis zur Emeritierung 2005 ordentlicher Professor) für Kultur- und Sozialgeschichte Russlands an der Hochschule (später Universität) St. Gallen tätig. Daneben arbeitete er als Dozent an der ETH Zürich. 1992/1993 war Ingold Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er unternahm diverse Vortragsreisen und Workshops im In- und Ausland (BRD, Italien, Österreich, Japan).

Seit den Aufenthalten in Prag und Moskau betreibt Ingold den Aufbau einer Sammlung russischer Bücher, insbesondere der russischen Avantgarde.[2]

Er lebt in Zürich und in Romainmôtier.


Auszeichnungen und Ehrungen



Werke



Literarische Werke



Wissenschaftliche Schriften



Tondokumente



Übersetzungen



Herausgeberschaft



Ausstellungen



Literatur



Siehe auch





Einzelnachweise


  1. Recherche - Home. Abgerufen am 21. April 2021.
  2. Volkmar Dietsch: Russische Moderne im Buch, Typografie und Grafik 1905–1925. Saarbrücken 2015, ISBN 978-3-942701-20-4, S. 7.
  3. art-tv.ch (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
Personendaten
NAME Ingold, Felix Philipp
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Slawist, Kulturpublizist, Übersetzer, Schriftsteller
GEBURTSDATUM 25. Juli 1942
GEBURTSORT Basel

На других языках


- [de] Felix Philipp Ingold

[ru] Ингольд, Феликс Филипп

Феликс Филипп Ингольд (нем. Felix Philipp Ingold, 22 июля 1942, Базель) – швейцарский филолог-славист, поэт, переводчик, публицист. Пишет на немецком языке.



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