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Hermann Ferdinand Freiligrath [ˈfraɪlɪkˌraːt, ˈfraɪlɪç-] (* 17. Juni 1810 in Detmold im Fürstentum Lippe; † 18. März 1876 in Cannstatt, Deutsches Reich) war ein deutscher Lyriker und Übersetzer.

Ferdinand Freiligrath, gemalt von Johann Peter Hasenclever (1851).Freiligraths Unterschrift:
Ferdinand Freiligrath, gemalt von Johann Peter Hasenclever (1851).

Freiligraths Unterschrift: Ferdinand Freiligrath, gemalt von Johann Peter Hasenclever (1851).Freiligraths Unterschrift:
Geburtshaus Freiligraths in Detmold
Geburtshaus Freiligraths in Detmold
Soest, Freiligraths Wohnort 1825–1832
Soest, Freiligraths Wohnort 1825–1832
Wohnhaus Freiligraths in Unkel, 1839/40
Wohnhaus Freiligraths in Unkel, 1839/40
Hotel Krone Assmannshausen mit Freiligrath-Büste. In diesem Gebäudeteil ist auch das Freiligrath-Museum untergebracht.
Hotel Krone Assmannshausen mit Freiligrath-Büste. In diesem Gebäudeteil ist auch das Freiligrath-Museum untergebracht.
Wirtshaus „Alter Hasen“ in Stuttgart-Bad Cannstatt (Neubau nach Kriegszerstörung), in dem Freiligrath starb.
Wirtshaus „Alter Hasen“ in Stuttgart-Bad Cannstatt (Neubau nach Kriegszerstörung), in dem Freiligrath starb.

Leben


Ferdinand Freiligrath wurde als ältestes Kind des Lehrers Johann Wilhelm Freiligrath (* 1784 in Kettwig; † 1825 in Soest) und von Anna Luise Wilhelmine, geb. Tops (* 1783 in Mülheim an der Ruhr; † 1817 in Detmold) in der Wehmstraße 5 in Detmold geboren. Von 1820 bis 1825 besuchte er das Detmolder Gymnasium. Besonders seine Lehrer Christian Ferdinand Falkmann und der Direktor Christian Gottlieb Clostermeier förderten seine dichterischen Versuche.[1] Er erlernte von 1825 bis 1832 in Soest im Geschäft der Gebr. Schwollmann, Brüder seiner Stiefmutter, den Beruf des Kaufmanns. Erste Gedichte Freiligraths wurden 1828 im „Soester Wochenblatt“ veröffentlicht („Der große Teich von Soest“, „Todes Wiegenlied“, „Adler und Schlüssel“ und andere). Er huldigte schwärmerisch „den schönsten Bewohnerinnen Soests“. 1832 übernahm er eine Korrespondentenstelle der Firma Jacob Sigrist in Amsterdam, die ein Wechselgeschäft und Großhandelshaus betrieb. Von Mai 1837 bis 1839 war er als Kaufmannsgehilfe in der Firma J. P. von Eynern in Barmen tätig und wohnte dort in der Zähringerstraße 4.[2] Zugleich verlobte er sich mit der 10 Jahre älteren Karoline Schwollmann, der Schwester seiner Stiefmutter.

Im September 1839 begann in Unkel am Rhein, wo noch heute das Freiligrathhaus an diese Schaffensperiode erinnert, sein Leben als freier Schriftsteller. Zusammen mit Karl Simrock und Christian Joseph Matzerath gab Freiligrath das Werk Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie heraus (ein zweiter Band erschien 1840). Mit seinem Freund Levin Schücking, der auch Beiträge verwertete, die ihm von Annette von Droste-Hülshoff zur Verfügung gestellt wurden, veröffentlichte er 1840 Das malerische und romantische Westphalen. Dieses Werk ist im Zusammenhang mit einer starken Zeitströmung zu sehen. Landschaft und Region wurden als politischer Bezirk und literarisches Neuland entdeckt, das Interesse an Märchen, Sagen und literarischem Volksgut erwachte.

1840 verlobte sich Freiligrath im nordthüringischen Großmonra mit Ida Melos (1817–1899), der Tochter des örtlichen Gymnasialprofessors und Buchautors Johann Gottfried Melos. Er hielt sich mehrere Monate in Thüringen auf, meist in Weimar. Nach der Heirat am 20. Mai 1841[3] in Großneuhausen ließ er sich mit seiner Frau in Darmstadt nieder und erhielt auf Empfehlung Alexander von Humboldts[4] 1842 eine Pension von 300 Talern vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. Im selben Jahr zogen die Freiligraths nach St. Goar. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Käthe Freiligrath, verh. Kroeker (1845–1904), Wolfgang Freiligrath (1847–1936), Luise Freiligrath, verh. Wins (1849 – ca. 1938), Otto Freiligrath (1850–1873) und Georg Percy Freiligrath (1852–1891).

Am 14. Mai 1842 wurde Freiligrath Freimaurer; seine Loge Zum wiedererbauten Tempel der Bruderliebe war in Worms ansässig. Korrespondenzen mit seinen Brüdern belegen, dass er der unpolitischen Haltung der Freimaurerei kritisch gegenüberstand.[5]

1844 verließ Freiligrath St. Goar; in Assmannshausen (im Gasthof Zur Krone) schloss er seine Sammlung politischer Gedichte Ein Glaubensbekenntniß ab. Das Buch erschien im September 1844 im Verlag Philipp von Zabern in Mainz und begründete Freiligraths Ruf als politischer Dichter. Aus Gründen politischer Opposition verzichtete er 1844 auf die Pension und auf eine mögliche Anstellung am Hof von Weimar. Wegen der Gefahr polizeilicher Verfolgung verließ er Deutschland und übersiedelte 1845 nach Brüssel, wo er mit Karl Heinzen in einem Hotel lebte. Dort besuchten ihn Karl Marx und Heinrich Bürgers für zehn Tage.[6]

Im gleichen Jahr zog er in die Schweiz und ließ sich mit seiner Frau und deren Schwester Marie Melos (1820–1888) auf dem Meienberg ob Rapperswil am Zürichsee nieder. Dort machte er die Bekanntschaft mit Gottfried Keller, der sich unglücklich in Marie Melos verliebte. In der Schweiz lernte Freiligrath auch Franz Liszt kennen. 1846 veröffentlichte er den Gedichtband Ça ira!, in dem zum Ausdruck kommt, dass die Zeit für eine Revolution in Deutschland reif sei. Danach ging er aus finanziellen Gründen nach London, wo er als Korrespondent eines Handelshauses und später als Dozent an der Londoner Universität arbeitete.

Er war auf dem Sprung nach Amerika, als in Deutschland die 1848er Revolution ausbrach, die er mit den Gedichten Februar-Klänge und Die Revolution (1849) begrüßte. Er ging nach Düsseldorf, wo er Freunde hatte, unter anderem Theodor Eichmann, Heinrich Koester und Wolfgang Müller von Königswinter, wohnte im Hause des Malers Henry Ritter[7] und beteiligte sich aktiv an der Revolution. Im Juni 1848 besuchte er den ersten Demokratenkongress in Frankfurt am Main. Im gleichen Monat war er auf Einladung von Andreas Gottschalk im Kölner Arbeiterverein zu Gast und trug dort sein Gedicht „Trotz alledem!“ vor.[8]

Am 1. August 1848 trug Freiligrath im Volksklub, einer kürzlich gegründeten, politisch links stehenden Vereinigung in Düsseldorf, der er angehörte und als Kassierer diente, sein Gedicht „Die Todten an die Lebenden“ vor.[9] Nachdem das Gedicht dort Beifall gefunden hatte, in einer Auflage von 9000 Exemplaren gedruckt, verkauft und verbreitet worden war, wurde Freiligrath auf Initiative des Düsseldorfer Ober-Prokurators Karl Schnaase Ende August verhaftet und der „Aufreizung zu hochverrätherischen Unternehmungen“ angeklagt. Am 3. Oktober 1848 verhandelte ein Assisengericht in Düsseldorf den Prozess. Er endete mit einem Freispruch durch die Geschworenen und einem Festzug der Bevölkerung. Nach Polizeiangaben waren dabei 15.000 Menschen auf den Beinen, unter ihnen Karl Marx.

Am 12. Oktober 1848 trat Freiligrath in die Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung von Karl Marx und Friedrich Engels ein[10] und betreute die Auslandsredaktion. Er schrieb an seine Schwiegermutter Wilhelmine Melos am 18. November 1848: „Außer den Gedichten enthalten diese auch Prosa-Artikel von mir. Großbritannien, Italien und Amerika, das ganze Ausland (mit Ausnahme Frankreichs) ist fast immer aus meiner Feder.“[11] In dieser Zeitung veröffentlichte er seine bekannten Gedichte „Wien“, „Blum“, „Reveille“, „Ungarn“ und „Abschiedswort der ‚Neuen Rheinischen Zeitung‘“.

Freiligrath sollte auch im Kölner Kommunistenprozess angeklagt werden.[12] Er reiste nach Amsterdam (Holland), um in den Besitz von 1.000 Talern zu kommen, die eine „unbekannte Dame aus Rheda“ für die Neue Rheinische Zeitung geschickt hatte, nun aber zurückforderte.[13] Freiligrath kehrte 1850 nach Deutschland zurück, weil sein Aufenthalt in Amsterdam nicht geduldet wurde. Er wohnte ab Mai 1850 in Düsseldorf-Bilk.[14] Im gleichen Jahr wurde er in den Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten aufgenommen, woraufhin Wilhelm von Schadow, der Direktor der Kunstakademie Düsseldorf, dort austrat.[15]

Weil Freiligrath wegen kritischer Veröffentlichungen Repressalien erwartete,[16] emigrierte er bald nach London. Auf einen Steckbrief vom 14. August 1851 vom Kölner Oberprokurator August Heinrich von Seckendorff wegen Teilnahme „an einem Komplotte zum Umsturze der Staatsregierung“ antwortete Freiligrath in der Kölnischen Zeitung, dass er nicht durch Flucht ins Ausland gegangen sei, sondern „mit einem regelmäßigen Paß für In- und Ausland auf ein Jahr aus Preußen abgereist“ war.[17]

Ab Mai 1851 lebte er wieder in London. Im Juni 1851 wurde er als kaufmännischer Angestellter bei Joseph Oxford angestellt, der mit ostindischen Foulards handelte. Im Juni 1856 wurde er von James Fazy als Leiter der Londoner Agentur der „General Bank of Switzerland“ (Crédit Foncier) angestellt. Im November 1858 nahm er die englische Staatsbürgerschaft an. Die preußische Amnestie von 1861 und 1866 schloss Freiligrath aus, weil er noch immer gerichtlich verfolgt war und nur ein Gnadengesuch ihm Straffreiheit gewährt hätte. Dazu war er aber nicht bereit.[18] Nachdem Ende 1865 die Bankfiliale geschlossen wurde, war er wieder arbeitslos. Im April 1867 rief Emil Rittershaus einige seiner Barmer Freunde zu einer Spendensammlung auf,[19] die fast 60.000 Taler einbrachte, und er konnte 1868 nach Deutschland zurückkehren. Da er in Preußen nicht amnestiert war, ließ er sich 1874 in Cannstatt bei Stuttgart nieder.

Bereits nach der gescheiterten Revolution flachte Freiligraths Begeisterung für Revolution, Klassenkampf und Proletariat ab. In seinem Spätwerk schloss er sich der nationalen Begeisterungswelle an und begrüßte mit nationalen, patriotischen Gedichten wie Hurra, Germania! den Krieg gegen Frankreich und die Reichsgründung von 1871.

Freiligrath betätigte sich auch als Übersetzer, u. a. von Werken Robert Burns’, Victor Hugos, Alfred de Mussets. Von bleibender Bedeutung ist vor allem sein politischer Einsatz und idealistischer Schwung gegen die als ungerecht empfundenen Zustände seiner Zeit.

Freiligrath starb am 18. März 1876 in Cannstatt im Wirtshaus „Alter Hase“ an Herzversagen. Er wurde auf dem Uff-Kirchhof in Cannstatt beigesetzt.

Der Nachlass Ferdinand Freiligraths befindet sich im Goethe-und-Schiller-Archiv Weimar, weitere Materialien liegen in der Handschriftenabteilung der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, im Internationalen Institut für Sozialgeschichte, Amsterdam und im Literaturarchiv der Lippischen Landesbibliothek Detmold. Die Lippische Landesbibliothek Detmold betreut das literarische Erbe Freiligraths, erwirbt antiquarisch angebotene Autographen und erstellt eine Freiligrath-Bibliographie.


Aus Spanien 1841


Im November 1841 veröffentlichte Freiligrath im Morgenblatt für gebildete Leser sein Gedicht Aus Spanien, das die Zeilen

Der Dichter steht auf einer höhern Warte,
Als auf den Zinnen der Partei.

enthielt. Das wurde als Angriff auf die demokratischen Kräfte der Zeit angesehen.[20] Gottfried Keller,[21] Rudolf Gottschall,[22] Robert Blum[23] und Georg Herwegh antworteten ihm. Herweghs Gedicht „An Ferdinand Freiligrath“, das in der Rheinischen Zeitung am 27. Februar 1842 erschien, enthielt die Verse:

Partei! Partei! Wer sollte sie nicht nehmen,
Die doch die Mutter aller Siege war!
Wie mag ein Dichter solch ein Wort verfemen,
Ein Wort, daß alles Herrliche gebar?
[…]
Nur offen wie ein Mann: Für oder Wider?
Und die Parole: Sklave oder frei?
Selbst Götter stiegen vom Olymp hernieder
Und kämpften auf den Zinnen der Partei!
[…]
Für eures Volkes Zukunft nehmt Partei!

Dies beeindruckte Freiligrath.[24]

Emanuel Geibel, der wie Freiligrath zu diesem Zeitpunkt auch eine königliche Pension erhielt, nahm für sich in Anspruch:

Bist Du Dir selber klar bewußt,
Daß deine Lieder Aufruhr läuten?
Daß jeglicher in seiner Brust
Das Ärgste mag aus ihnen deuten.[25]

„Es ist schon erstaunlich, wie dieser Streit Freiligrath letztendlich doch Partei ergreifen ließ. Es zeigt aber auch, daß er in politischen und philosophischen Fragen noch völlig im Dunkeln tappte. Sicherlich hat ihm diese Auseinandersetzung den Blick für die brennenden Fragen der Zeit geschärft. Letztlich hat er sich auf die Seite Herweghs geschlagen, bekennt er doch im Vorwort des Glaubensbekenntnisses: ‚… und das Ärgste, was sie (seine Kritiker) mir vorzuwerfen haben, wird sich zuletzt vielleicht auf das eine beschränken, daß ich nun doch von jener höheren Warte auf die Zinnen der Partei herabgestiegen bin.‘“[26]


Spätwerk


Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 übte Freiligrath zunehmend Gesellschaftskritik. Als Beispiel sei ein Gedicht zitiert, das er Die Trompete von Vionville nannte und das sich auf die blutig verlaufende Schlacht bei Mars-la-Tour bezog. In diesem Gedicht äußert er sich distanziert zu dem Sieg und beklagt die Toten:

Sie haben Tod und Verderben gespien:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
wir haben sie niedergeritten.
Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
tief die Lanzen und hoch die Fahnen,
so haben wir sie zusammengesprengt, –
Kürassiere wir und Ulanen.

Das Gedicht beginnt als Heldenepos, wandelt sich aber dann zu einer Kritik am Blutzoll:

Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
wohl wichen sie unsern Hieben,
doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
unser zweiter Mann ist geblieben.
Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
so lagen sie bleich auf dem Rasen,
in der Kraft, in der Jugend dahingerafft, –
nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!
Und er nahm die Trompet, und er hauchte hinein;
da, – die mutig mit schmetterndem Grimme
uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
der Trompete versagte die Stimme.
Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz,
entquoll dem metallenen Munde;
eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, –
um die Toten klagte die Wunde!
Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
um die Brüder, die heut gefallen, –
um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
erhub sie gebrochenes Lallen.
Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann,
rundum die Wachtfeuer lohten;
die Rosse schnoben, der Regen rann –
und wir dachten der Toten, der Toten!

In der letzten Strophe wird das Gedicht zum Klagelied, das zum Schluss durch die Wiederholung des Gedenken an die Toten eine Manifestation erfährt.


Denkmale



Siehe auch



Werke


Titelblatt der Erstausgabe
Titelblatt der Erstausgabe

Werkausgaben



Literatur




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Einzelnachweise


  1. Freiligrath an Heinrich Brockhaus 9. Juli 1852. (Walter Heichen (Hrsg.): Freiligraths Werke in fünf Büchern, S. 148 f.)
  2. Während Freiligraths Barmer Aufenthalt hieß die Straße: „Kirchstraße“. Eine Gedenktafel von 1912 an diesem Hause wurde mit dem Haus 1943 durch einen Bombenangriff zerstört. (Wuppertaler Straßennamen. Ihre Herkunft und Bedeutung. Hrsg. Stadt Wuppertal. Thales Verlag, Essen Ruhr 2002, ISBN 3-88908-481-8.)
  3. Gerald William Spink: Ferdinand Freiligsraths Verbannungsjahre in London. Ebering, Berlin 1932, S. 8.
  4. Stenographischer Bericht des Processes gegen den Dichter Ferdinand Freiligrath, angeklagt der Aufreizung zu hochverrätherischen Unternehmungen durch das Gedicht: Die Todten an die Lebenden, verhandelt vor dem Assisenhofe zu Düsseldorf am 3. Oktober 1848 nebst einer zum 1. Male ausführlich bearb. Biographie des Dichters, S. 14.
  5. Adolph Kohut: Freimaurerische Skizzen in Vergangenheit und Gegenwart. Claudius Verlag Amamdus M.F. Martens, Wandsbek i. H. 1911, S. 123 ff.
  6. Heinrich Bürgers: Erinnerungen an Ferdinand Freiligrath. In: Vossische Zeitung. Nr. 278 vom 26. November 1876 und Nr. 284 vom 3. Dezember 1876.
  7. Wilhelm Buchner: Ferdinand Freiligrath. Ein Dichterleben in Briefen. Band II, Verlag Moritz Schauenburg, Lahr 1881, S. 211 (Digitalisat)
  8. „Dr. Gottschalk: Meine Herren! Der erste Dichter des deutschen Volkes, der Sänger der Freiheit, Ferdinand Freiligrath ist hier erschienen, um Ihnen seine Theilnahme zu bekunden; bewillkommen Sie ihn mit einem lauten Lebehoch! (Lauter wiederholter Beifall.) Meine Herren! Sie haben das Ereigniß zu würdigen gewußt, daß der edle Sänger, auf den wir alle mit so gerechtem Stoltze blicken, seine Theilnahme und seine Sympathie für den vierten Stand dadurch bekundet, daß er offen sich ihm anschließt. Es ist dies ein Sieg, der keinen Zweifel zuläßt. Herr Freiligrath wird Ihnen seinen Dank für Ihre warme Anerkennung, zugleich als Zeichen des innigsten Anschlusses an Ihre Bestrebungen dadurch zu bekunden suchen, daß er Ihnen das jüngste Erzeugniß seiner Muse vorträgt. Trotz alledem! Variirt“. Zeitung des Arbeiter-Vereines zu Köln Nr. 8 vom 11. Juni 1848.
  9. Die Todten an die Lebenden auf Wikisource
  10. „Ferdinand Freiligrath ist neu eingetreten. Karl Marx. Redakteur en Chef der ‚Neuen Rheinischen Zeitung‘“. (Neue Rheinische Zeitung Nr. 114 vom 12. Oktober 1848; Marx-Engels-Werke. Band 5, S. 416.)
  11. Zitiert nach Manfred Häckel: Ferdinand Freiligrath. 1979, S. 91.
  12. Preußische Zeitung. Berlin 18. September 1852. Zitiert nach Karl Bittel: Der Kommunistenprozeß zu Köln 1852 im Spiegel der zeitgenössischen Presse. Rütten & Loening, Berlin 1955, S. 47.
  13. Freiligrath an Johanna Kinkel 29. Mai 1849. (Manfred Häckel: Freiligraths Briefwechsel mit Marx und Engels. Teil I, S. LVIII.)
  14. Der Heimatverein Bilk hält aus diesem Grund eine umfangreiche Freiligrath-Bibliothek (primär und sekundär) vor. – Heimatfreunde Bilk
  15. Ekkehard Mai: Die Düsseldorfer Kunstakademie im 19. Jahrhundert – Cornelius, Schadow und die Folgen. In: Gerhard Kurz (Hrsg.): Düsseldorf in der deutschen Geistesgeschichte. Verlag Schwann-Bagel, Düsseldorf 1984, ISBN 3-590-30244-5, S. 226
  16. Allgemeine Zeitung, Augsburg Nr. 306 vom 2. November 1850, S. 4884.
  17. Walter Heichen (Hrsg.): Freiligraths Werke in fünf Büchern. S. 134.
  18. Wilhelm Buchner: Ferdinand Freiligrath. Band 2, S. 355 f.
  19. An die deutsche Nation
  20. Erwin Gustav Gudde: Freiligraths Entwicklung als politischer Dichter. In: Germanische Studien. Heft 20, 1922.
  21. Gottfried Kellers Gedicht „Parteileben“.„Wer über den Parteien sich wähnt mit stolzen Mienen / Der steht zumeist vielmehr beträchtlich unter ihnen.“
  22. Rudolf Gottschalls Gedicht „Freiligrath“. „Partei! Partei! Hier gibt es keine Mitte.“
  23. Blum in seinem Leipziger Taschenbuch Vorwärts 1843. „Wir verachten jene altklugen, anmaßenden Knabengreise die über den Parteien stehen!“
  24. Freiligrath an Christian Joseph Matzerath 1. März 1842: „Herweghs schönes Gedicht gegen mich wirst Du in Ruge’s breiter Sauce in den Jahrbüchern gelesen haben – ich bin eben mit der Antwort beschäftigt, und wenn ich, wie vorauszuschauen, auch nicht das Feld behalte, so tröst ich mich doch wenigstens mit dem Gedanken, daß ich die Debatte mit einem einzigen dreisten Worte weiter gebracht oder doch populären gemacht habe als hundert Recensionen im Stande gewesen wären“. (Wilhelm Buchner: Ferdinand Freiligrath. Band 1, S. 425.)
  25. Emanuel Geibel: An Georg Herwegh. Februar 1842. Aus: derselbe: Zeitstimmen
  26. 150 Jahre „Ein Glaubensbekenntniß“ (Ferdinand Freiligrath). Rede zum Festakt im Hansenssaal auf Burg Rheinfels/St. Goar am 23. September 1994 von Jürgen Helbach.
  27. Julius Wolff an Freiligrath 22. November 1871.
  28. Gisberte Freiligrath (* 19. März 1826 in Detmold; † 6. November 1919 in Foresthill-London). Sie war die jüngste Halbschwester von Ferdinand Freiligrath.
Personendaten
NAME Freiligrath, Ferdinand
ALTERNATIVNAMEN Freiligrath, Hermann Ferdinand (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer
GEBURTSDATUM 17. Juni 1810
GEBURTSORT Detmold
STERBEDATUM 18. März 1876
STERBEORT Cannstatt bei Stuttgart

На других языках


- [de] Ferdinand Freiligrath

[en] Ferdinand Freiligrath

Ferdinand Freiligrath (17 June 1810 – 18 March 1876) was a German poet, translator and liberal agitator, who is considered part of the Young Germany movement.

[fr] Ferdinand Freiligrath

Ferdinand Freiligrath, né le 17 juin 1810 à Detmold et mort le 18 mars 1876 à Stuttgart, est un écrivain, poète et traducteur allemand.

[ru] Фрейлиграт, Фердинанд

Ге́рман Фердина́нд Фре́йлиграт (нем. Hermann Ferdinand Freiligrath; 17 июня 1810 (1810-06-17), Детмольд — 18 марта 1876, Бад-Канштатт близ Штутгарта) — немецкий поэт, переводчик; выдающийся представитель революционной поэзии 1848 г.



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