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Georg Aescht (* 28. September 1953 in Zeiden, Siebenbürgen, Volksrepublik Rumänien) ist ein siebenbürgischer Literaturkritiker, Publizist und Übersetzer rumänischer Literatur ins Deutsche.


Leben und Werk


Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj war Georg Aescht als Deutschlehrer an der deutschen Abteilung eines Gymnasiums in Klausenburg tätig.[1] Als Student arbeitete er als Redakteur der deutschsprachigen Studentenzeitschrift Echinox.

Neben literaturkritischen Beiträgen in den deutschsprachigen Publikationen Echinox, Karpatenrundschau, Neue Literatur, Neuer Weg übersetzte er rumänische Autoren und arbeitete an den Gymnasiallehrbüchern für deutsche Literatur mit.[2]

Nach der Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland 1984 war er Korrektor in einer Setzerei in Bonn. Seit 1991 ist Aescht Redakteur bei der „Stiftung Deutsche Kultur im östlichen Europa“ (ehemals: „Stiftung Ostdeutscher Kulturrat“) in Königswinter, wo er die „Kulturpolitische Korrespondenz“ redigiert. Seit 2014 ist er auch beim Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München als Redakteur tätig.[1]

Neben seiner feuilletonistisch-publizistischen Tätigkeit hat er Bücher von Ion Agârbiceanu, Gabriela Adameșteanu, Carmen-Francesca Banciu, Lucian Boia, Filip Florian, Claudiu Komartin, Norman Manea, Gellu Naum, Alexandru Papilian, Andrei Pleșu, Liviu Rebreanu, Mihail Sebastian und Alexandru Vona aus dem Rumänischen und Französischen übersetzt.[2] Neben philosophischen und kulturgeschichtlichen Sachbüchern hat Aescht seit 1980 zahlreiche Romane und Gedichtsammlungen rumänischer Autoren für das Lesepublikum im deutschen Sprachraum erschlossen.[3]

Seit 2016 ist er Vorsitzender des Kulturpreisgerichts, das jährlich den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis vergibt.[4] 2019 war seine Übersetzung aus dem Rumänischen des Romans Der Wald der Gehenkten von Liviu Rebreanu für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.[3]


Herausgabe



Übersetzung (Auswahl)



Anthologien (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. pop-verlag.com, Pop-Verlag Ludwigsburg: Georg Aescht, abgerufen am 31. März 2019.
  2. ikgs.de, Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas: Georg Aescht, Kurzvita, abgerufen am 31. März 2019.
  3. preis-der-leipziger-buchmesse.de, Preis der Leipziger Buchmesse 2019: „Georg Aescht: übersetzte aus dem Rumänischen: "Der Wald der Gehenkten" von Liviu Rebreanu“, abgerufen am 31. März 2019.
  4. Disparates zusammenbringen und Demut lernen: Interview mit Georg Aescht. In: Siebenbürgische Zeitung. 12. März 2018. (siebenbuerger.de, abgerufen am 31. März 2019)
Personendaten
NAME Aescht, Georg
KURZBESCHREIBUNG siebenbürgischer Literaturkritiker, Publizist und Übersetzer rumänischer Literatur ins Deutsche
GEBURTSDATUM 28. September 1953
GEBURTSORT Zeiden, Siebenbürgen, Volksrepublik Rumänien



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