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Hans Eideneier (* 21. Mai 1937 in Stuttgart) ist ein deutscher Byzantinist, Neogräzist und literarischer Übersetzer.


Leben und Werk


Titel Neugriechisch ist gar nicht so schwer, Teil 2, vierte Auflage 1991
Titel "Neugriechisch ist gar nicht so schwer", Teil 2, vierte Auflage 1991

Eideneier besuchte das Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart und machte dort 1956 sein Abitur, danach studierte er Klassische Philologie und Byzantinistik und wurde 1966 in München mit einer Dissertation über sogenannte christliche Tabuwörter im Griechischen promoviert (Eideneier widerlegt die These, nach welcher die altgriechischen Wörter ἄρτος, οἶνος, ἰχθύς und ὕδωρ aufgrund ihrer christlichen Bedeutung im späteren Griechisch durch die entsprechenden Wörter ψωμί(ον), κρασί(ν), (ὀ)ψάρι(ον) und νερό(ν) ersetzt worden sein sollen).[1] 1974 erfolgte die Habilitation in Köln mit einer textkritischen Edition samt Kommentar zu dem satirischen Gedicht über den Typus des Bartlosen, den Spanos. Darauf hatte er zunächst eine Professur für mittel- und neugriechische Philologie an der Universität Köln inne. Von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2002 war er ordentlicher Professor für Byzantinistik und Neugriechische Philologie an der Universität Hamburg.

Eideneier beschäftigt sich wissenschaftlich hauptsächlich mit den Anfängen der volkssprachlichen neugriechischen Literatur in byzantinischer und nachbyzantinischer Zeit und ist Herausgeber der Publikationsreihe wie Organisator der Kongressreihe Neograeca Medii Aevi. Der 1982 gegründete Romiosini Verlag, in dem diese Reihe wie zahlreiche seiner Veröffentlichungen erschienen sind, wurde von seiner Frau Niki Eideneier-Anastassiadi betrieben. Mit ihr zusammen hat er auch ein vielbenutztes Sprachlehrwerk für die neugriechische Sprache verfasst. Eideneier war zudem von 1983 bis 2008 Vorsitzender der Πολιτιστική Ομάδα Πρωτοβουλίας – Initiativgruppe Griechische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland e. V.[2]


Auszeichnungen


Für seine Verdienste um die byzantinische und neugriechische Literatur und Kultur wurde Eideneier im Jahr 2005 mit der Ehrendoktorwürde der Aristoteles-Universität Thessaloniki und mit der Ehrenmedaille der Stiftung für griechische Kultur, Berlin, geehrt.[3] 2017 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Demokrit-Universität Thrakien.[4]


Schriften (Auswahl)


Texteditionen und -kommentare

Monographien

Herausgeberschaften

Artikel

Sprachlehrwerk

Übersetzungen aus dem Neugriechischen


Literatur





Einzelnachweise


  1. Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart: Jahrbuch 2019-2020. (PDF) Abgerufen am 24. Juni 2020.
  2. Siehe bogdanou.com, April 2008 bogdanou.com (PDF; 109 kB), sowie pop-griechische-kultur.de (Memento vom 7. Februar 2013 im Internet Archive), Mai 2010
  3. Siehe das-kulturforum.de, Juni 2005 das-kulturforum.de (PDF; 79 kB)
  4. Την προσωπική του επιστημονική βιβλιοθήκη στο ΔΠΘ θα χαρίσει ο Hans Eideneier - Παρατηρητής της Θράκης. In: paratiritisnews. 1. März 2017 (paratiritis-news.gr [abgerufen am 2. August 2017]).
Personendaten
NAME Eideneier, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Byzantinist und Neogräzist
GEBURTSDATUM 21. Mai 1937
GEBURTSORT Stuttgart



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