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Hans Harbeck (geboren am 15. Dezember 1887 in Eckernförde; gestorben am 18. Mai 1968 in Hamburg) war ein deutscher Lyriker, Essayist und Kabarettist.


Leben


Harbeck studierte ab 1906 Philosophie und Kunstgeschichte in Göttingen, wo er 1907 zusammen mit Knud Ahlborn, einem Freund aus dem Hamburger Wanderverein, die Studentenverbindung Deutsche Akademische Freischar begründete, dann in München und in Kiel, wo er 1910 mit einer Arbeit über den Maler Melchior Lorichs promovierte.[1]

Ab 1917 begann Harbeck expressionistische Lyrik zu schreiben. 1918 wurde er Dramaturg und Schauspieler an den Hamburger Kammerspielen. 1919 erschien ein erster Gedichtband (Revolution) und ab 1922 arbeitete er als freier Schriftsteller. Außerdem trat er als Kabarettist und Conférencier auf, unter anderem in dem literarischen Kabarett Die sieben Stichlinge im Curiohaus.

1934 erteilten die Nationalsozialisten ihm Arbeitsverbot, 1944 wurde er verhaftet und kam bis 1945 in „Schutzhaft“. Die Zeit in Gefangenschaft reflektierte er 1946 in dem Gedichtband Verse aus dem Gefängnis. Im gleichen Jahr gründete er zusammen mit Carl Bay und Dirks Paulun in Hamburg das noch heute bestehende literarische Kabarett Die Wendeltreppe, in dem er auch regelmäßig auftrat, und zu dem auch bald der noch wenig bekannte Heinz Erhardt stieß.[2]

Kissenstein Hans Harbeck, Friedhof Ohlsdorf
Kissenstein Hans Harbeck, Friedhof Ohlsdorf

Harbeck war ein produktiver Autor zahlreicher Gedichtbände, meist heiteren Inhalts, häufig mit Anklängen an Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz, mit dem er befreundet war. Neben seinen lyrischen Werken verfasste er auch Reimlexika, Reiseführer und Gebrauchsliteratur wie Firmen- und Vereinschroniken und er war viele Jahre lang Herausgeber des Almanachs des Hamburger Künstlerfestes. Außerdem übersetzte er Dickens und Maupassant und war Herausgeber der Schriften von Carl Wolff und Gustav Sack.

Harbeck starb 1968 mit 81 Jahren in Hamburg. Sein Nachlass befindet sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.

Hans Harbeck wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg, Planquadrat Q 10 (südlich Kapelle 1), beigesetzt.[3]


Werke


als Übersetzer:

als Herausgeber:


Literatur





Einzelnachweise


  1. Königliche Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Dissertation 11. Juni 1910.
  2. Website des Kabaretts Die Wendeltreppe
  3. Prominenten-Gräber
Personendaten
NAME Harbeck, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Lyriker und Essayist
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1887
GEBURTSORT Eckernförde
STERBEDATUM 18. Mai 1968
STERBEORT Hamburg



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