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Johann Franz Ahn (* 15. Dezember 1796 in Aachen; † 21. August 1865 in Soest) war ein Lehrer in Aachen und Neuss und Erfinder einer Fremdsprachenlernmethode.

Johann Franz Ahn
Johann Franz Ahn

Leben


Nach der Ausübung des Kaufmann-Berufes begann er ein Studium der Mathematik und der neuern Sprachen. Nach kurzer Amtsführung als Katastergeometer (1822) und als Lehrer der neuern Sprachen am Gymnasium zu Aachen (1824–26) leitete er längere Zeit eine von ihm begründete realistische Privatanstalt und trat nach deren Auflösung 1843 als Lehrer an der mit dem Gymnasium verbundenen Realschule in Neuss ein. 1863 wurde er in den Ruhestand versetzt.

Seinen ausgebreiteten Ruf verdankte Ahn seiner literarischen Tätigkeit und ganz besonders seinem „Praktischen Lehrgang zur schnellen und leichten Erlernung der französischen Sprache[1]. Die von Ahn befolgte und nach ihm benannte Methode wurde nicht ursprünglich von ihm erfunden, vielmehr ist sie eine Weiterbildung der von dem Rektor Seidenstücker in seinen Elementarbüchern zur Erlernung der französischen, lateinischen und griechischen Sprache angewendeten Methode, nach welcher von Beispielen ausgegangen und erst nachher die Regel gegeben wird. Hinzu kommt bei der Ahnschen Methode allerdings eine hohe Zahl an auswendig zu lernenden Wörtern. Die Lehrbücher von Ploetz u. a., welche dies vermieden, haben seine Methoden allmählich verdrängt. In ähnlicher Weise wie die französische behandelte Ahn die englische, italienische, holländische Sprache. Auch für angehende Kaufleute schrieb er sprachliche Lehrbücher.

Johann Franz Ahn – Familiengrab auf dem Kölner Friedhof Melaten (MA)
Johann Franz Ahn – Familiengrab auf dem Kölner Friedhof Melaten (MA)

Johann Franz Ahn starb am 21. August 1865 und wurde im Familiengrab auf dem Kölner Friedhof Melaten (Millionenallee, zwischen Lit. V und W) beigesetzt.[2]


Ehe und Nachkommen


Franz Ahn war zuerst mit Eleonore Müffat sechs Jahre verheiratet. Danach heiratete er Josephina Henrietta Laviolette. Die beiden hatten zwölf Kinder, darunter viermal Zwillinge[3]


Literatur



Einzelnachweise


  1. 1. Kursus, Köln 1834, 206. Aufl. 1883; 2. Kursus, das. 1840, 47. Aufl. 1881
  2. Josef Abt, Johann Ralf Beines, Celia Körber-Leupold: Melaten – Kölner Gräber und Geschichte. Greven, Köln 1997, ISBN 3-7743-0305-3, S. 160.
  3. Johann Franz Ahn Euroregio, nach Totenzettel, Geburts- und Heiratsurkunden
Personendaten
NAME Ahn, Johann Franz
ALTERNATIVNAMEN Ahn, Franz (Kurzform)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachlehrer und Erfinder der Ahn'schen Methode, fremde Sprachen zu erlernen
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1796
GEBURTSORT Aachen
STERBEDATUM 21. August 1865
STERBEORT Soest



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